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Nacht 10 der Premier League: Kann Luke Littler seinen ersten Tagessieg bestätigen?

Claas Becker
Luke Littler gewann vergangene Woche seinen ersten Abend.
Luke Littler gewann vergangene Woche seinen ersten Abend.PDC
In der Premier League geht es in die heiße Phase und so wird es auch schon in Nacht 10 wieder die nächsten richtungsweisenden Matches geben. Nach dem Dreifacherfolg on Luke Humphries, gewann in der Vorwoche Luke Littler seinen ersten Abend. Doch wie sieht es in Manchester aus? Flashscore schaut auf die Viertelfinals vom Donnerstag.

Nathan Aspinall vs. Rob Cross

Nach einem schwachen Start in die Saison findet Nathan Aspinall immer besser zu seiner Form. Nach seinem Tagessieg in Woche 5 in Exeter gab es für den Engländer zuletzt zwei Finals in drei Wochen. Jedoch verlor „The Asp“ beide dieser Endspiele gegen die „Lukes“. Am Wochenende spielte er beim German Darts Grand Prix ein solides Event, ehe er im Viertelfinale an Martin Schindler scheiterte.

Bei Rob Cross bewegt sich das Momentum in die falsche Richtung: Nachdem der Weltmeister von 2018 in den ersten sechs Wochen vier Halbfinals und ein Finale verbuchen konnte, stehen seitdem drei Niederlagen in der ersten Runde zu Buche. Die Folge: „Voltage“ rutschte in der Tabelle auf Platz 6 ab. Auch das European-Tour-Event am Wochenende sollte er schnell abhaken: Gegen einen starken Danny Noppert verlor er schon im Achtelfinale.

Es wird bereits das fünfte Duell zwischen Aspinall und Cross werden – allesamt fanden in der Premier League statt. Die Bilanz ist erdrückend eindeutig: „The Asp“ gewann alle vier Aufeinandertreffen. Von den drei Spielen, die viermal stattfanden, ist er der einzige, der alle gewinnen konnte.

Luke Littler vs. Michael van Gerwen

Es war für viele Fans lange überfällig, doch letzte Woche geschah es dann: Luke Littler gewann in Belfast seinen ersten Premier-League-Abend. Und diese Errungenschaft kommt nicht komplett aus dem nichts, denn der Youngster ist der Spieler, mit den wenigsten Viertelfinal-Niederlagen. Für den German Darts Grand Prix qualifizierte er sich nicht und kommt damit als einziger Premier-League-Teilnehmer ausgeruht nach Manchester.

In der vergangenen Woche beendete Michael van Gerwen seine Bilanz der zwei Gesichter: In den vorherigen acht Wochen gewann er entweder den Abend oder schied in der ersten Runde aus – In Belfast kam nun ein Halbfinal-Aus dazu. Von seinen drei Siegen getragen, steht der Niederländer noch auf Rang 3 der Tabelle, doch von hinten nähert sich Aspinall. In München spielte sich „Mighty Mike“ am Wochenende bis ins Finale, wo er gegen den 112,66er-Average Humphries‘ nichts ausrichten konnte.

Das Premier-League-Duell am Donnerstag wird das schon siebte Duell zwischen Littler und van Gerwen in 2024 sein. Aktuell steht die Bilanz mit 3:3 ausgeglichen und auch mit dem reinen Blick auf die Premier League steht es 2:2.

Michael Smith vs. Luke Humphries

Michael Smith gewann den Auftakt der Premier League und startete Hoffnungen für ein großes Jahr des Weltmeisters von 2023. Doch danach kam nicht mehr viel: Acht Wochen, ein Halbfinale, zwei Finals – eine Bilanz, die sich der „Bullyboy“ sicher anders vorstellte. Nachdem der Engländer zwischenzeitlich auf Rang 6 abrutschte, ist es mittlerweile zumindest wieder Fünfter, doch zum wichtigen vierten Platz fehlen drei Punkte. Auch er zeigte sich in München nicht von seiner besten Seite und verlor im Achtelfinale gegen Josh Rock.

Luke Humphries ist der Mann der Stunde: Seine drei Tagessiege wurden vergangene Woche erst durch den späteren Gewinner Luke Littler beendet, ehe er am vergangenen Wochenende das European-Tour-Event in München auf eindrucksvolle Art und Weise gewann. Seit Woche 6 ist „Cool Hand Luke“ in den Top vier und seit Woche 7 sogar an der Spitze. Sein Polster von vier Punkten auf Littler, sowie neun Punkte auf einen Nicht-Qualifikationsplatz scheint vorerst sicher zu sein.

In den Wochen sechs bis acht spielten Humphries und Smith jede Woche gegeneinander, ansonsten in diesem Jahr noch nicht. Die Bilanz bleibt jedoch extrem einseitig: Das Duell der beiden aktuellsten Weltmeister geht an „Cool Hand Luke“.

Gerwyn Price vs. Peter Wright

Gerwyn Price erlebt eine Premier-League-Saison zum Vergessen. Nach seinem Finaleinzug in der ersten Woche folgten gerade einmal zwei Halbfinals. Mit sieben Punkten steht der Waliser auf Platz 7 der Tabelle – neun Punkte hinter Aspinall auf Platz 4. Doch in München zeigte der „Iceman“ mal wieder seine Klasse, spielte sich mit Averages von 100, 113 und 101 bis ins Halbfinale, wo dann schließlich an Humphries kein Vorbeikommen war.

Der einzige, der in dieser Premier-League-Saison noch schlechter dasteht, ist Peter Wright. Der Schotte wartete bis Woche 7 auf sein erstes gewonnenes Match und steht nach seinem zweiten Match vergangene Woche nun immerhin bei vier Punkten. Das Erreichen von den Finals scheint dennoch komplett außer Reichweite: Viel zu wild fliegen die Darts von „Snakebite“ aktuell, als dass der Rückstand noch einholbar wirkt.

Obwohl bereits neun Wochen Premier League gespielt wurden, gab es erst ein Duell zwischen den beiden Spielern: Wrights Triumph bedeutete sein erster Sieg. Die Revanche dafür gab es am Wochenende in München, als Price den Schotten schlagen konnte.