Letzte Darts-WM für "The Voice" Russ Bray: Ally Pally "wie eine zweite Heimat"
Er schließe "nur ein Kapitel, nicht das ganze Buch", sagte der 66-Jährige. Seit 1996 steht Bray als Caller für die PDC neben dem Board und gibt mit seiner markant rauchigen Stimme inbrünstig die Punkte durch. In den vergangenen 27 Jahren auf der Tour hat Bray die Entwicklung des Dartsports hautnah miterlebt. "Mitte der 90er hatten wir vielleicht 200, 300 Zuschauer da – während des gesamten Turniers. Jetzt sind es 5000, je Abend", erzählte er: "Es ist unglaublich, wie sich das alles entwickelt hat. Alles ist größer und besser geworden."
Dabei bezieht Bray auch explizit die Qualität der Spieler ein. Gerade in der Breite sei diese mittlerweile "brutal". Einen Serienweltmeister wie Ikone Phil Taylor, der das Spiel über 20 Jahre dominierte, "wird es nicht mehr geben", so Bray. Der Engländer hatte auf den Bühnen der Darts-Welt mit verschiedensten Typen zu tun. "Manche Spieler gehen einem auch schon mal auf die Nerven", gab Bray lachend zu. Dass Spieler ihre Freude über eine gute Aufnahme laut heraus schreien, störe ihn allerdings überhaupt nicht – im Gegenteil.
"So ist es aber doch auch bei anderen Sportarten, Fußballer rennen nach Toren zu den Fans. Warum sollten sich Dartsspieler also nicht auch freuen", sagte Bray: "Egal wer gerade spielt, ich sehe gerne Leidenschaft bei den Menschen."
Alles zur laufenden Darts-WM erfahrt ihr in unserem täglichen Darts-Tracker.