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Darts-WM 2024: Luke Humphries gewinnt hochklassiges Finale und sichert sich ersten Titel

Aktualisiert
Luke Humphries krönt sich nach einem tollen Lauf zum Weltmeister 2024.
Luke Humphries krönt sich nach einem tollen Lauf zum Weltmeister 2024.Profimedia
Es war spannend, es war umkämpft und vielleicht eines der meist erwarteten Finals in der Geschichte der PDC WM. Als der 16-Jährige Luke Littler im diesjährigen Endspiel auf den formstarken Luke Humphries traf, saß die gesamte Darts-Fangemeinde gebannt vor ihren TV-Geräten. Und am Ende wurde keiner enttäuscht, Aufholjagden, enorme Finishes und Averages aus einer anderen Dimension. Am Ende war es Luke Humphries, der sich den Titel inklusive der 500.000 Pfund sichern konnte. Nach einem tollen Jahr 2023 war es für den Weltranglistenersten ein krönender Abschluss mit seiner Premiere als WM-Champion.

Humphries hatte schon durch den Finaleinzug zum ersten Mal in seiner Karriere die Spitze der Weltrangliste erobert. Nun vergoldete er seinen imposanten Erfolgslauf im "Ally Pally". Littler hingegen verpasste es, Michael van Gerwen als jüngsten Champion der Professional Darts Corporation (PDC) abzulösen. Der Niederländer hatte 2014 im Alter von 24 Jahren in London triumphiert.

Doch Cool Hand Luke hatte schöne Worte an den Youngster: "Mein heutiger Gegner wird hier in den nächsten Jahren noch einige Titel holen, also war das Timing für mich heute Abend einfach perfekt." 

Direkt nach dem finalen Doppel flossen die Tränen bei Luke Humphries.
Direkt nach dem finalen Doppel flossen die Tränen bei Luke Humphries.AFP

Luke Littler lobte die Nerven seines Gegners und kritisierte nur sein eigenes Spiel und einige verpasste Chancen. Für das kommende Jahr gab er trotzdem dieselbe Marschroute für die Weltmeisterschaft aus: "Ich möchte das erste Spiel gewinnen und dann schauen wir mal, was passiert."

Luke Humphries mit einem Meisterwerk

Der Finalauftakt begann für Littler schleppend. "The Nuke" ("Die Atombombe") schwächelte auf die Triple-Felder, Humphries schnappte sich den ersten Satz. Doch Littler legte seine Nervosität ab. Der Youngster glich mit zwei High-Finishes aus - und ging in einem Duell auf Augenhöhe mit 3:2 Sätzen erstmals in Front.

Auch die nächsten drei Legs sicherte sich Littler, dann aber stoppte Humphries den Lauf mit dem höchstmöglichen Checkout (170 Punkte). Das Match blieb auf Messers Schneide, auch Littler checkte die 170. Doch das bessere Ende hatte der Favorit für sich, er nutzte den zweiten Matchdart zur Entscheidung.

"Ich habe mir einen Moment geschaffen, den ich nicht mehr vergessen werde und jetzt habe ich Motivation für mehr, jetzt möchte ich zweifacher Weltmeister werden." Luke Humphries der in der Vergangenheit mit Depressionen zu kämpfen hatte, schaffte es aus dem Loch und zeigte sich als Motivation für alle, immer Widerstand zu leisten. Jedoch gab der frischgebackene Weltmeister sich auch sehr geerdet: "Das Niveau ist einfach zu stark geworden, es ist nicht mehr möglich, über Jahre hinweg zu dominieren."

Match-Center: Luke Humphries vs. Luke Littler