Zweiter European-Tour-Titel: Luke Littler gewinnt die Austrian Darts Open
Noch nie traten Joe Cullen und Luke Littler bei einem Turnier gegeneinander an. Es kam also von Anfang nicht nur darauf an, sein eigenes Spiel durchzubringen, sondern auch darauf, den Rhythmus seines Gegners kennenzulernen.
Littler begann das erste Leg und spielte es direkt souverän runter, sodass er direkt sechs Darts für ein Tops-Checkout bekam. Im Anschluss machte er Druck auf Cullen, doch auch der zeigte, dass er Darts spielen kann und checkt 92 Rest für ein erstes kleines Ausrufezeichen.
Nachdem Cullen erneut keinen Fuß in das Anwurf-Leg von „The Nuke“ bekam, war es Littler, dem genau dies gelang. Als Erster im Finish-Bereich verpasste er das 108er-Checkout zum Break, doch auch seine favorisierte Doppel-10 funktionierte noch nicht, sodass Cullen seinen Anwurf rettete.
Doch der erhoffte Aufwach-Effekt blieb aus, sodass Littler erneut massig Zeit im Finish-Bereich kam und so auf 3:2 stellte, ehe er Tops zum Break verpasste. Wie schon im gesamten Turnier, rettete die Doppelquote den „Rockstar“ – 3:3.
Aber „The Nuke“ wirkte entschlossen, diesen Lauf Cullens zu stoppen und fing an seine Chancen zu nutzen. Nach seinem durchgebrachten Anwurf zum 4:3, breakte sich Littler zum 5:3. Doch so schnell sich das Momentum aufbaute, so schnell verlor er dies auch wieder: Mehrere Darts auf die Doppel verfehlen ihr Ziel, sodass Cullen, der im Scoring klar schlechter war, zurück ins Leg kam und das Rebreak holte.
Diese Einladung zurück ins Match sollte Cullen aber erneut nicht zu schätzen wissen: Der „Rockstar“ verpasste sein Scoring und schenkte Littler erneut ein Break. Dieses Mal wusste „The Nuke“ es zu bestätigen: Der Youngster stellte auf 7:4 und gab Cullen so die Aufgabe, drei Legs in Folge gewinnen zu müssen.
Aber Cullen sollte kein weiteres mehr holen: Mit einem weiteren Break über das Bullseye ist es schließlich ein absolut verdienter 8:4-Sieg für Luke Littler gewesen.
Zum Match-Center: Joe Cullen vs. Luke Littler
Schindler ins Viertelfinale – Klose überrascht
Der beste deutsche Spieler war einmal mehr Martin Schindler. „The Wall“ besiegte auf seinem Weg ins Viertelfinale James Wade (6:4), Landsmann Ricardo Pietreczko (6:0) in dessen ersten Match des Turniers und Titelverteidiger Jonny Clayton (6:3), ehe der Deutsche gegen Stephen Bunting, trotz eigenes Match-Darts, nicht über ein 5:6 hinauskam.
Gabriel Clemens ist nach seinem Viertelfinal-Einzug in der Vorwoche wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen: Gegen Dimitri Van den Bergh verlor der „German Giant“ in der ersten Runde mit 5:6.
Extrem kurzfristig durfte auch Daniel Klose in Österreich an den Start gehen. Nachdem Gerwyn Price noch nach der Auslosung absagte, war „Dan The Man“ der Glückliche, der kurzfristig einspringen durfte. Nach einem Überraschungssieg in seinem ersten Match gegen Andrew Gilding (6:2), endete sein Turnier dann im Achtelfinale gegen Ross Smith (2:6).