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Kann Schindler den Erfolg wiederholen? - Alles Wichtige zum European Darts Grand Prix

Claas Becker
Martin Schindler will nach Riesa auch in Sindelfingen triumphieren.
Martin Schindler will nach Riesa auch in Sindelfingen triumphieren.Profimedia
Vor gerade erst einer Woche versetzte Martin Schindler nicht nur die deutsche, sondern gleich die gesamte Darts-Welt, in einen Außnahmezustand. In seinem ersten Finale gewann "The Wall" gleich sein erstes European-Tour-Event. Vom 19. bis zum 21. April 2024 steht nun der European Darts Grand Prix an. Kann Schindler seinen Erfolg wiederholen oder gibt es den vierten Sieger im vierten Event?

Was ist der European Darts Grand Prix?

Der European Darts Grand Prix ist ein Ranglistenturnier der PDC und das vierte der diesjährigen European Tour. Mit der International Darts Open in der Vorwoche und den Austrian Darts Open in der Folgewoche ist das Turnier in Sindelfingen zudem das zweite des einzigen Turnier-Dreierpacks des diesjährigen Kalenders. Als Teil der European Tour gehört das Turnier zudem zur Pro Tour.

Was ist die European Tour?

Die European Tour ist eine Turnierreihe, die als Bestandteil der PDC Pro Tour fungiert. Weitere Events der Pro Tour sind die Players-Championship-Events.

In welchem Format wird gespielt?

Die ersten vier Runden, also bis einschließlich des Viertelfinals, wird im Best of 11 Legs gespielt. Im Halbfinale wird um zwei Legs aufgestockt, ehe es im Finale ein Best of 15 Legs gibt.

In Sindelfingen kehrt Luke Littler auf die European Tour zurück.
In Sindelfingen kehrt Luke Littler auf die European Tour zurück.PDC

Wer nimmt teil?

Für alle European Tour Events gelten die gleichen Qualifikationsregeln. Automatisch qualifiziert sind die Top 16 der Order of Merit, sowie die 16 besten Spieler der Pro Tour Order of Merit, die noch nicht qualifiziert sind. Dazu kommen zehn Tour Card Holder, die sich über „Tour Card Holder Qualifiers“ qualifizieren konnten. Jeweils ein Spieler kommt aus den „Nordic & Baltic Qualifiers“ sowie den „East Europe Qualifiers“ dazu. Vier weitere Spieler können sich über die „Host Nation Qualifiers“ ins Turnier spielen.

Aus deutscher Sicht sind sieben Teilnehmer dabei: Ricardo Pietreczko, Martin Schindler und Gabriel Clemens haben sich über die Pro Tour Order of Merit qualifiziert. Dazu kommen die vier Host Nation Qualifier Rene Eidams, Arno Merk, Frank Rötzsch und Niko Springer

Qualifikanten über die Order of Merit

Luke Humphries

Michael van Gerwen

Michael Smith

Ian White - Ersatz für Nathan Aspinall

Gerwyn Price

Rob Cross

Danny Noppert

Peter Wright

Dave Chisnall

Jonny Clayton

Damon Heta

Dirk van Duijvenbode

Joe Cullen

Niels Zonneveld - Ersatz für den erkrankten Dimitri Van den Bergh

Chris Dobey

Ross Smith

Michael Smith verlor die allererste Austragung im Finale.
Michael Smith verlor die allererste Austragung im Finale.PDC

Qualifikanten über die Pro Tour Order of Merit

Josh Rock

Krzysztof Ratajski

Gary Anderson

Ryan Searle

Ricardo Pietreczko

Stephen Bunting

Martin Schindler

Andrew Gilding

Daryl Gurney

James Wade

Gian van Veen

Gabriel Clemens

Jose de Sousa

Brendan Dolan

Raymond van Barneveld

Luke Woodhouse

Tour Card Holder Qualifier

Keane Barry

Stephen Burton

Ritchie Edhouse

Luke Littler

Martin Lukeman

Mickey Mansell

Christian Perez

Callan Rydz

Jeffrey Sparidaans

Scott Williams

Gabriel Clemens verlor in der Vorwoche den Status als deutsche Nummer eins.
Gabriel Clemens verlor in der Vorwoche den Status als deutsche Nummer eins.PDC

Host Nation Qualifier

Rene Eidams

Arno Merk

Franz Rötzsch

Niko Springer

Nordic & Baltic Qualifier

Johan Engström

East Europe Qualifier

Romeo Grbavac

Wer sind die Favoriten?

Derzeit gibt es viele Namen, die potenziell um einen Turniersieg mitspielen können. Ganz vorne muss man die beiden Lukes, Humphries und Littler, nennen. Nicht nur sind die beiden Engländer die aktuell besten Spieler der Premier League, sondern gewannen zudem auch die ersten beiden European-Tour-Events ind Lebbeke und München. Für Littler ist das Turnier in Sindelfingen zudem erst das zweite in seiner Saison, nachdem er sich nach seinem Sieg für München und Riesa nicht qualifizieren konnte.

Zudem ist selbstverstänflich auch Martin Schindler im Kreis der Favoriten angekommen. Nach seinem Sieg in der Vorwoche in Riesa, muss man mit einem frisch gebackenen European-Tour-Event-Sieger immer rechnen - besonders vor heimischem Publikum.

Wie funktioniert die Setzliste?

Zwar hat bei der Qualifikation die Order Of Merit den höheren Stellenwert, jedoch ist es bei der Setzliste die Pro Tour Order of Merit. Die 16 besten qualifizierten Spieler der Order of Merit bekommen ein Freilos in die zweite Runde hinein, sind dann aber gemäß ihres Ranges gesetzt (Rang 16 der Order of Merit spielt in Runde 3 potentiell gegen Rang 1, Rang 15 gegen Rang 2 etc.).

Gegen wen spielen die Deutschen?

1. Runde

Freitag, 19. April - 14:00 Uhr: Niko Springer vs. Scott Williams

Freitag, 19. April - 20:00 Uhr: Frank Rötzsch vs. Raymond van Barneveld

Freitag, 19. April - 21:00 Uhr: Arno Merk vs. Luke Littler

Freitag, 19. April - 21:30 Uhr: Martin Schindler vs. Gian van Veen

Freitag, 19. April - 22:30 Uhr: Gabriel Clemens vs. Rene Eidams

2. Runde

Samstag, 20. April - 22:30 Uhr: Ricardo Pietreczko vs. Clemens/Eidams

Wann wird gespielt?

Das Turnier findet über drei Tage statt, wobei der Startschuss am 19. April fällt und der Sieger am 21. April gekrönt wird.

Freitag, 19. April: 1. Runde - Nachmittag: Ab 13:00 Uhr, Abend: Ab 19:00 Uhr

Samstag, 20. April: 2. Runde - Nachmittag: Ab 13:00 Uhr, Abend: Ab 19:00 Uhr

Sonntag, 21. April: Achtelfinale bis Finale - Nachmittag: Ab 13:00 Uhr, Abend: Ab 19:00 Uhr

Was verdienen die Spieler?

Im Gegensatz zu einigen anderen Turnieren bekommt jeder Teilnehmer Preisgeld, also auch Spieler, die ihr Erstrundenmatch verlieren. Eine Besonderheit gibt es jedoch bei den 32 Spielern, die sich über die Order of Merits qualifizieren: Diese erhalten zwar das Preisgeld, jedoch wird es erst ab der zweiten Runde für die Geldranglisten angerechnet.

Sieger: 30.000£

Finale: 12.000£

Halbfinale: 8.500£

Viertelfinale: 6.000£

Achtelfinale: 4.000£

1/16-Finale: 2.500£

1. Runde: 1.250£

Wer hat den European Darts Grand Prix in der Vergangenheit gewonnen?

Seit das Turnier 2014 erstmals ausgetragen wurde, gab es zahlreiche verschiedene Sieger. Der Erste, der seinen Namen in die Geschichtstafel des Turniers eintrug, war Mervyn King. Mit Michael van Gerwens Siegen 2016 und 2018 ist dieser der einzige Spieler, der in Sindelfingen mehrfach gewann.

Michael van Gerwens beeindruckende Karriere zeigte sich auch schon in Sindelfingen.
Michael van Gerwens beeindruckende Karriere zeigte sich auch schon in Sindelfingen.PDC

Wo findet das Turnier statt?

Nachdem das Turnier 2022 einmalig in Stuttgart ausgetragen wurde, kehrte man bereits im Vorjahr nach Sindelfingen zurück, wo jedes einzelne Turnier seit der Erstaustragung 2014 stattfand. So findet der European Darts Grand Prix auch 2024 wieder im Glaspalast statt. Vor dessen Erstaustragung fanden zudem die European Darts Trophy, sowie der German Darts Masters in der Sport- und Veranstaltungshalle statt.

Wer überträgt den European Darts Grand Prix?

Obwohl die European-Tour-Turniere an sich keine klassischen TV-Events sind, wird die International Darts Open per Stream übertragen. In Deutschland hält der Streaming-Anbieter DAZN die Rechte. Während am Freitag noch Adrian Geiler kommentiert, macht dieser am Samstag Platz für Martin Kern. Am Sonntag ist dann wieder Geiler im Einsatz. Angekündigt ist derzeit noch der teilnehmende Rene Eidams als Experte, was beim Weiterkommen des Deutschen wohl noch geändert wird.