Huybrechts spielte sein allererstes European-Tour-Event der Saison und das auch kurzfristig nur, weil Rob Cross noch nach der Auslosung absagte. Der Belgier bekam dessen Platz in der 2. Runde und kämpfte sich bis ins Finale – wo Humphries dann eine Nummer zu groß war.
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Von Anfang an ging das Match nur in eine Richtung: Humphries dominierte seinen Gegner nach Belieben und warf knapp 20 Punkte pro Aufnahme mehr. Als wäre das nicht genug, nutzt der Engländer 80% seiner Würfe auf die Doppel.
Humphries holte sich das erste Break im ersten Leg und führte schließlich nach drei Legs mit 2:1 – es sollte der letzte Leg-Gewinn Huybrechts‘ gewesen sein. Der Weltmeister gewann sieben Legs am Stück, checkte dabei unter anderem 132 und 100 Rest und vermieste dem Belgier so den Traum.
Für den amtierenden Weltmeister ist es der zweite European-Tour-Titel der Saison, nachdem er Anfang April den German Darts Grand Prix in München gewann.
Littler mit fast unmöglichem Wochenende
Eine Leistung, die ihresgleichen sucht, hat Luke Littler über das gesamte Wochenende hinweg gezeigt. Der junge Engländer warf gleich zweimal den höchsten Average in der Geschichte der Czech Darts Open. In der 2. Runde warf er 110,43 und brach den Rekord das erste Mal, ehe er am Sonntag im Achtelfinale seinen eigenen Rekord mit 116,51 brach. Es folgten noch 110,57 und 106,73 – letzter reichte nicht, um Humphries im Halbfinale gefährlich zu werden.
Das deutsche Quartett, das in Prag an den Start ging, hatte mit dem Turniersieg nichts zu tun. Florian Hempel verlor bereits in der 1. Runde mit 2:6 gegen Alan Soutar, Gabriel Clemens in der 2. Runde mit 3:6 gegen Damon Heta. Martin Schindler, der bei der Darts-EM kommende Woche an erster Stelle gesetzt ist, (2:6 gegen Mike De Decker) und Ricardo Pietreczko (5:6 gegen Niels Zonneveld) verloren im Achtelfinale.