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Bruder von Alexander Zverev gibt in Interview dessen Comeback-Pläne bekannt

AFP/Flashscore
Anfang Juni musste Zverev den Court auf Krücken verlassen
Anfang Juni musste Zverev den Court auf Krücken verlassenProfimedia
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev plant den Weg zu seinem Comeback nach monatelanger Verletzungspause. Unter anderem möchte er an einigen Showturnieren im Dezember teilnehmen, um wiedererstarkt ins Jahr 2023 gehen zu können. "Er braucht einfach ein paar Matches vor der großen Saison", sagte sein Bruder und Manager Mischa Zverev in einem Eurosport-Interview.

"Trainingssätze zu Hause ohne Publikum sind einfach etwas anderes", betonte Mischa Zverev: "Daher musst du auf dem Platz stehen, gegen einen Top-Spieler, mit Balljungen und Schiedsrichter, um noch einmal das Adrenalin zu spüren." Derzeit sei sein Bruder "schmerzfrei".

Bei den French Open Anfang Juni hatte Alexander Zverev (25) im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Rafael Nadal (Spanien) einen mehrfachen Bänderriss im Fuß erlitten. Ursprünglich hatte Zverev sein Comeback für den September geplant. Kurz davor verlängerte ein Knochenödem die erzwungene Ruhepause. Eine verfrühte Rückkehr hätte im schlimmsten Fall zu einem Fußbruch führen können. Aufgrund des zu hohen Risikos verabschiedete er sich für das Jahr 2022 vorzeitig von der ATP Tour.

Ende Oktober fiel Zverev erstmals seit fünf Jahren aus den Top 10 der Weltrangliste. Sein großes Ziel sind die Australian Open (16. Januar bis 29. Januar 2023). Der erste Härtetest soll in Saudi-Arabien bei einem Showturnier, dem Diriyah Tennis Cup stattfinden (8. bis 10. Dezember). Als Generalprobe für das erste Major im neuen Jahr dient dem Einzel-Olympiasieger von Tokio hingegen der United Cup. Das neu eingeführte Mixed-Team-Format findet rund um den Jahreswechsel in mehreren australischen Großstätten statt.

Das Format gilt noch als etwas unausgegoren, es gibt einige offene Fragen. Die Vorfreude von Alexander Zverev dürfte das nicht trüben. "Das lässt er sich natürlich nicht entgehen", sagte Mischa Zverev gegenüber Eurosport. "Männer und Frauen spielen ab sofort gemeinsam. Und wir haben eine traumhafte Mannschaft, vor allem mit den Mädels Jule Niemeier und Tatjana Maria", sagte der Bruder des aktuell besten deutschen Tennisprofis. 18 Nationen spielen um 15 Millionen US-Dollar Preisgeld und Weltranglistenpunkte.