Boxen: Fury stellt Bedingungen für Usyk-Fight: "30 Prozent wert", Usyk stimmt wohl zu
Die Verhandlungen zwischen Fury, Schwergewichts-Weltmeister des Verbandes WBC, und IBF-, WBA- und WBO-Champ Usyk steckten zuvor in der Sackgasse. Usyks Promoter Alexander Krassyuk sagte kürzlich beim englischen Radiosender Talksport: "Ursprünglich hatten wir uns auf 50:50 geeinigt", aber dann verlangte Tyson etwas mehr Geld", sagte er: "Also haben wir klargestellt, dass wir bereit sind, 60:40 zu machen, aber der Gewinner bekommt 60."
Unter Zeitdruck haben die beiden nun eine grundsätzliche Einigung erzielt. Das teilte der Verband WBA am späten Freitagabend mit. Die Teams der beiden Champions hätten dies demnach kurz vor Ablauf einer Frist bestätigt, Details sind allerdings noch nicht geklärt: "Sie bitten um Zeit, um an den Verträgen zu arbeiten."
Die WBA hatte Druck gemacht, bis zum Freitagabend mussten sich beide Seiten zu dem Fight bekennen. Ansonsten hätte der Verband für Usyk eine Pflichtverteidigung gegen den Briten Daniel Dubois angeordnet. Doch die Einigung erfolgte, wenn auch nach einem Schlagabtausch über Instagram.
Usyk antwortete auf Furys 30-Prozent-Bedingung: "Gieriger Bauch, ich nehme dein Angebot an. 70:30. Aber du versprichst, der Ukraine sofort nach dem Kampf eine Million Pfund zu spenden, und für jeden Tag der Verzögerung wirst du ein Prozent deiner Einnahmen an das ukrainische Volk zahlen. Deal?"
Als möglicher Termin für den Kampf wurde immer wieder der 29. April genannt, das Wembley-Stadion in London gilt als favorisierter Schauplatz. Der Gewinner des Mega-Fights wäre der erste unumstrittene Schwergewichts-Weltmeister seit Lennox Lewis im Jahr 2000. In 34 Profikämpfen ist Fury noch unbesiegt, auch Usyk ist in bislang 20 Kämpfen ungeschlagen.