Biathlon-WM in Oberhof: Zweifache Olympiasiegerin Dahlmeier hofft auf Boom
Und auch wenn Leistungsträger wie Denise Herrmann-Wick oder Benedikt Doll in nicht allzu langer Zeit altersbedingt wegbrechen dürften, blicke sie gar nicht "so sorgenvoll" in die Zukunft des deutschen Spitzen-Biathlons. "Man hat bei der WM gesehen, dass die jüngeren Damen grad den Anschluss zur Weltspitze schaffen. Es ist im Nachwuchs nicht ganz so schlecht, da kommt schon einiges nach", sagte die siebenmalige Weltmeisterin.
Es werde dann zwar vielleicht nicht mehr "diesen einen Leistungsträger" geben. "Aber mannschaftlich sind wir ganz gut aufgestellt", so die Partenkirchnerin, die am Dienstag ihr eigenes Buch veröffentlicht. Große Stücke hält sie für die kommenden Jahre vor allem auf die erst 18-jährige Selina Grotian, die bei der EM der Erwachsenen jüngst einen kompletten Medaillensatz abgeräumt hatte. "Es werden immer wieder Junge kommen," betonte Dahlmeier.
Mit ihrem eigenen frühen Rücktritt im Alter von nur 25 Jahren sei sie "völlig mit mir im Reinen", führte die einstige Dominatorin aus. Auch an einen Trainerjob im Biathlon denke sie "erstmal nicht. Aber sag niemals nie", fügte sie mit einem Grinsen an.