Biathlon-WM: Herrmann-Wick sieht "viel Potenzial" im jungen deutschen Team
Sportlerinnen wie Sophia Schneider und Hanna Kebinger hätten "viel dazugelernt die letzten zwei, drei Jahre", sagte die 34-jährige Herrmann-Wick nach der gemeinsamen Silbermedaille in der Staffel: "Es ist schön zu sehen, dass eine breite Basis nachkommt. Es sind noch ein paar Mädels auf Reserve, die bereitstehen." Es sei "viel Potenzial da".
Schneider hatte mit ihrer Entwicklung selbst nicht gerechnet. "Wenn mir das einer gesagt hätte, hätte ich gesagt, das ist ein Witz", sagte die 25-Jährige: "Ich weiß, dass ich einen Riesensprung gemacht habe dieses Jahr. Es war gefühlt von null auf hundert. Das muss ich erstmal verarbeiten." Die Erfahrungen der Heim-WM sollen die Youngster "im Gepäck mitnehmen", forderte Herrmann-Wick: "Das zahlt sich später noch aus".
Kebinger gab nun als nächstes Ziel aus, sich erst einmal "in der Weltcupmannschaft zu etablieren. Ich will ein fester Bestandteil werden, dass man mich nicht mehr wegdenken kann". Nach zweiwöchiger Krankheit im November hatte die 25-Jährige im drittklassigen Deutschlandcup in die Saison einsteigen müssen, arbeitete sich über den IBU Cup im Januar dann hoch in den Weltcup. Dank guter Leistungen und halber Norm sprang sie in Antholz in letzter Minute noch auf den WM-Zug auf.
Im heutigen Massenstart gehen alle drei Biathletinnen an den Start und kämpfen um ein weiteres gutes Ergebnis für den DSV. Auch Vanessa Voigt ist mit dabei, die bei ihrer Heim-WM in Oberhof noch nicht zu ihrer Form gefunden hat, zuletzt aber einen deutlichen Aufwärtstrend zeigte.