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Biathlon-Spektakel auf Schalke: Hettich-Walz und Rees verpassen das Podest

SID
Janina Hettich-Walz und Roman Rees bildeten eins der deutschen Teams
Janina Hettich-Walz und Roman Rees bildeten eins der deutschen TeamsProfimedia
Janina Hettich-Walz und Roman Rees sind bei der stimmungsvollen Biathlon-Show auf Schalke knapp am Podest vorbeigelaufen. Das Duo des Deutschen Skiverbandes (DSV) kam bei der 20. Auflage auf Rang vier und lag nach vier Strafrunden in der abschließenden Verfolgung 1:10,1 Minuten hinter den siegreichen Titelverteidigern Julia Simon und Fabien Claude aus Frankreich. Rees verlor den Zielsprint um Rang drei gegen den Slowenen Jakov Fak.

Hanna Kebinger und Benedikt Doll mussten sich mit Platz sechs begnügen. Kebinger feierte vor rund 45.000 Zuschauern nach ihrer Corona-Infektion und fast einmonatiger Wettkampfpause trotz eines Sturzes ein eindrucksvolles Comeback, Doll offenbarte anders als im Weltcup große Schwächen am Schießstand - so ging es in der Verfolgung um vier Ränge zurück. Hettich-Walz und Rees legten dagegen eine Aufholjagd hin und kamen von Platz sieben noch nach vorne.

Hettich-Walz hatte bei der World Team Challenge die erkrankte Sophia Schneider ersetzt, Saison-Auftaktsieger Rees kehrte nach Pause wegen eines Infekts zurück. Zweiter wurde Norwegen mit Ingrid Landmark Tandrevold und Sturla Holm Lägreid. Die 1,3 km lange Runde in und außerhalb der Arena inklusive "Ruhrpott-Gletscher" musste sowohl in Massenstart als auch der anschließenden Verfolgung neunmal gelaufen werden. Weltcuppunkte gibt es auf Schalke keine.

Letzter deutscher Erfolg liegt lange zurück

Der letzte deutsche Erfolg der mittlerweile zurückgetretenen Vanessa Hinz und Simon Schempp liegt sieben Jahre zurück. Zuvor waren Martina Glagow/Michael Greis (2002) und Laura Dahlmeier/Florian Graf (2013) siegreich gewesen. Pandemiebedingt hatte der seit 2002 ausgetragene Wettbewerb in den Jahren 2020 und 2021 ohne Zuschauer in Ruhpolding stattgefunden.

Im Biathlon-Weltcup stehen nun die Heimrennen auf dem Programm. Erst greift das deutsche Team ab dem 4. Januar in Oberhof an, ehe es in der Folgewoche mit den Wettkämpfen in Ruhpolding weitergeht.