Die Veranstaltung wird im Sommer 2026 im niederländischen Amsterdam und im belgischen Wavre stattfinden. Dabei sollen sowohl Männer- als auch Frauenteams an beiden Spielstätten zum Einsatz kommen.
Beide ausgewählten Länder sind große Hockey-Nationen: Bei den Frauen sind die Niederlande amtierende Weltmeisterinnen und Olympiasiegerinnen, bei den Männer hat Belgien denselben Status inne.
Deutschland zog sich zurück
Für die Austragung der Wettkämpfe hatte sich zunächst auch der Deutsche Hockey-Bund (DHB) beworben. Die Bewerbung wurde jedoch am Freitag, dem 28. Oktober zurückgenommen. Wenige Tage vor der Vergabe des Turniers.
Die Entscheidung sei "nach einer ursprünglichen Interessenbekundung im Frühjahr denkbar schwergefallen, nach intensiver Analyse der Rahmenbedingungen aber unumgänglich gewesen", hieß es in der Mitteilung des Verbandes.
Das wirtschaftliche Risikos sei "aufgrund der Anforderungen des Weltverbandes zu groß." Der Verband teilte zudem mit: "Eine Bewerbung mit vielen offenen Punkten ist zum jetzigen Zeitpunkt auch unter Berücksichtigung der geopolitischen Gegebenheiten für den DHB nicht vertretbar."
Fokus auf EM 2023
"Wir haben noch weitere Events in der Pipeline, aber werden unseren Fokus nun wieder auf die Feld-EM 2023", kommentierte Niclas Thiel, kaufmännischer Geschäftsführer des DHB.
Das deutsche Hockey-Team gewann bei der EM 2021 in den Niederlanden den zweiten Platz und möchte im kommenden Jahr im eigenen Land erstmals seit 2013 nach Gold greifen.