Flashscore Power-Ranking zur Basketball-WM 2023: Teil 1 - die Außenseiter
32. Südsudan (Weltrangliste: 62.)
Es war eine Sensation. Der Südsudan ist zum ersten Mal bei der Basketball-Weltmeisterschaft dabei. Die Afrikaner sind mit Kap Verde der Underdog schlechthin bei diesem WM-Turnier. In der Vorbereitung schlugen sie sich gegen Brasilien aber wacker (75:85).
Der Star: Wenyen Gabriel
31. Kap Verde (64.)
Kleines Land, großer Anführer. Edy Tavares ist nicht nur der beste Center der EuroLeague. Der 2,21 Meter-Hüne war auch der Grund, warum sich Kap Verde für die WM qualifizieren konnte. Nicht nur das. Da dem Verband des 600.000 Einwohner zählenden Landes das Geld für die WM-Vorbereitung fehlte, ließ Tavares sein Team kostenlos bei seinem Club Real Madrid trainieren. Auf Kap Verde kann sich jeder Basketball-Fan freuen.
Der Star: Edy Tavares
30. Ägypten (55.)
Die WM-Bilanz der Ägypter liest sich verheerend. Bei bisher sechs Turnierteilnahmen und 33 Partien gingen die Nordafrikaner nur zwei Mal als Sieger vom Parkett. Assem Marei stand früher in der Bundesliga für Bayreuth und Bamberg auf dem Feld und ist auch bei den Ägyptern Führungsspieler. Für den Einzug in die nächste Runde wird es wahrscheinlich nicht reichen.
Der Star: Assem Marei
29. Jordanien (33.)
In der Gruppe mit den USA und Griechenland sind Jordanien und Neuseeland die krassen Außenseiter. Als Verstärkung stieß unlängst Ex-NBA-Forward Rondae Hollis-Jefferson zum Team. Mit Ahmet Duverioglu wissen die Jordanier zudem einen erfahrenen EuroLeague-Center im Kader.
Der Star: Rondae Hollis-Jefferson
28. Elfenbeinküste (42.)
Zwanzigmal spielte die Elfenbeinküste bisher bei einer Basketball-WM – nur ein Sieg sprang dabei heraus. Hinzu kommt der Ausfall von EuroLeague-Akteur Alex Poythress. Die Afrikaner werden dennoch alles geben, um den zweiten Sieg ihrer WM-Geschichte zu feiern.
Der Star: Vafessa Fofana
27. Angola (41.)
Die Afrikaner qualifizieren sich seit Jahren konstant für große Turniere – bereits neun Mal für die WM. In diesem Jahr haben die Angolaner gegen Gastgeber Philippinen, die Dominikanischen Republik und Italien in Gruppe A minimale Aussichten aufs Weiterkommen.
Der Star: Jilson Bango
26. Mexiko (31.)
Die meisten Mexikaner verdienen in der heimischen Liga ihre Brötchen. Dennoch gab es in der WM-Vorbereitung hauptsächliche Siege (u.a. gegen Argentinien). Mexiko hat Außenseiterchancen auf die nächste Runde.
Der Star: Pako Cruz
25. Iran (22.)
Der Iran gehört zwar zu den Außenseitern bei der WM. Dass sich die Iraner hinter Spanien den zweiten Platz schnappen könnten, ist dennoch nicht auszuschließen. Wir sehen aber Brasilien klar im Vorteil. Fun Fact: Irans Center-Legende Hamed Haddadi spielt seit fast 20 Jahren für die Nationalmannschaft seines Landes.
Der Star: Mohammad Amini
24. Libanon (43.)
Bei der Asienmeisterschaft 2022 belegte der Libanon hinter Australien den zweiten Platz. Allerdings hat das Team eine bärenstarke WM-Gruppe mit Frankreich, Kanada und Lettland erwischt. Ein Weiterkommen wäre eine riesengroße Überraschung.
Der Star: Wael Arakji
23. Philippinen (40.)
Gastgeber Philippinen ist Basketball-verrückt wie kaum ein anderes Land. Sonderlich erfolgreich war die Nationalmannschaft bisher aber nicht. Das wollen Jordan Clarkson und seine Teamkollegen jetzt ändern. Der Fan-Support ist dem Team sicher. In Gruppe A ist nur Italien deutlich stärker einzuschätzen.
Der Star: Jordan Clarkson
22. Neuseeland (26.)
Erst in letzter Sekunde unterlagen die Neuseeländer China beim Supercup. Allerdings wird es in der Vorrunde schwer bis unmöglich, die USA oder Griechenland hinter sich zu lassen. Wir dürfen uns aber alle auf den Haka-Kriegstanz vor jedem Tipoff freuen.
Der Star: Yannick Wetzell
21. China (27.)
Beim Supercup in Hamburg wurde klar: Die Generation nach Yao Ming oder Yi Jianlian schwächelt. Gegen Deutschland musste sich das Team von Trainer Sasa Djordjevic 58:107 geschlagen geben. Immerhin gewannen die Chinesen anschließend gegen Neuseeland und können sich in der WM-Gruppe B gegen Südsudan und Puerto Rico Chancen auf ein Weiterkommen ausrechnen.
Der Star: Zhou Qi
20. Venezuela (17.)
In der Quali setzte sich überraschend Venezuela, und nicht Argentinien, durch. Dennoch gehören die Südamerikaner zu den Außenseitern. In der Vorbereitung auf die WM unterlagen sie deutlich gegen Frankreich (67:86) und noch deutlicher Australien (41:97).
Der Star: Garly Sojo
19. Japan (36.)
Japan ist Gastgeber und Vorrundengegner der deutschen Nationalmannschaft. Der Basketball-Boom der letzten Jahre hat Topspieler wie Rui Hachimura und Yuta Watanabe hervorgebracht. Allerdings sagte Hachimura seine Turnierteilnahme ab, um sich auf die Saison mit den LA Lakers vorzubereiten – eine herbe Schwächung für Team Japan. Auch Watanabe ist derzeit angeschlagen. Trotz des Heimvorteils auf Okinawa droht das Aus in der Vorrunde.
Der Star: Yuta Watanabe
18. Puerto Rico (20.)
Puerto Rico duellierte sich in der Vorbereitung mit einigen Schwergewichten: den USA, Serbien und Litauen. Auch wenn es dabei Niederlagen setzte, ist das Team nicht zu unterschätzen. Immerhin sprang ein 93:86 gegen die Dominikanische Republik heraus. In Vorrundengruppe B ist der zweite Platz hinter Serbien durchaus möglich.
Der Star: Ethan Thompson
17. Georgien (32.)
Bei der Heim-EM im vergangenen Jahr enttäuschten die Georgier. Schaut man auf die prominenten Namen im Kader, kann es aber eigentlich nur besser werden. Gerade auf den großen Positionen haben sie mit Goga Bitadze oder Sandro Mamukelashvili die Qual der Wahl. In Vorrundengruppe F sollte man sich hinter Slowenien durchsetzen können.
Der Star: Goga Bitadze
16. Dominikanische Republik (23.)
Nach langem Rätselraten ist nun klar, dass NBA-Star Karl-Anthony Towns bei der WM das Trikot der Dominikanische Republik überstreifen wird. Mit dem Big Man, der gerne auch von der Dreipunktlinie wirft, sind die Jungs aus der Karibik ein unbequemer Gegner und könnten auch in unserem Power Ranking weiter nach oben klettern. Bei der WM 2019 bezwangen sie überraschend Deutschland. Vier Jahre später ist dem Team wieder eine Überraschung zuzutrauen.
Der Star: Karl-Anthony Towns