Olympia: Das sind die größten Stars beim Basketball der Herren
Die Olympischen Spiele bringen die weltweit besten Mannschaften zusammen, die in drei Gruppen aus jeweils vier Teams bestehen. Die In Gruppe A treffen Australien, Griechenland, Kanada und Spanien aufeinander. In der Gruppe B sind Frankreich, Deutschland, Japan und Brasilien vertreten. Serbien, Südsudan, Puerto Rico und die Vereinigten Staaten lautet die Zusammensetzung der Gruppe C.
Namhafte Teams wie Slowenien, Litauen, Italien, Kroatien und Argentinien hatten in der schweren Qualifikationsphase das Nachsehen und müssen den Wettbewerb von zu Hause aus verfolgen.
LeBron James (Vereinigte Staaten)
Eine Bemerkung vorneweg: Wir haben beschlossen, nur einen Spieler aus jeder Nationalmannschaft auszuwählen.
Bei keiner Mannschaft entpuppte sich die Entscheidung, als so kompliziert, wie bei den großen Favoriten auf Gold: die Vereinigten Staaten. Wir hätten uns auch für Stephen Curry, Jayson Tatum oder Kevin Durant entscheiden können. Die wenigsten Basketballfans hätten uns diese Entscheidung übel genommen.
Aber LeBron James ist ein Spieler von einem anderen Planeten. Mit 39 Jahren hat er zwei olympische Goldmedaillen (Peking 2008 und London 2012) und eine Bronzemedaille (Athen 2004) gewonnen.
Gleichzeitig ist er der beste Scorer, den die NBA je gesehen hat und erspielte sich bereits vier Ringe: zwei mit den Miami Heat, einen mit den Cleveland Cavaliers und einen weiteren mit seinem aktuellen Team, den Los Angeles Lakers. Er ist der Spieler, der die meisten Minuten in der besten Liga der Welt gespielt hat. Und die Liste der Rekorde ließe sich seitenlang fortsetzen.
Giannis Antetokounmpo (Griechenland)
Griechenland ist ein Land mit einer großen Basketballtradition. Die beiden Eurobasket-Siege und die Stärke des dreimaligen Europameisters Olympiacos und des siebenmaligen Euroleague-Siegers Panathinaikos beweisen dies eindrucksvoll.
Die Nationalmannschaft ist zum ersten Mal seit 2008 wieder bei den Spielen dabei. Der Weg nach Paris führte bei der Vorolympiade in Piräus über keinen Geringeren als Luka Doncic und seine Slowenen, sowie die starken Kroaten. Der Star der Griechen ist zweifelsohne Giannis Antetokounmpo, der von einem großen Erfolg für sein Land träumt.
Mit den Milwaukee Bucks gewann er 2021 die Meisterschaft. In den Jahren 2019 und 2020 wurde er zum NBA-MVP der regulären Saison und 2021 zum MVP der Finals gewählt. Komplimentiert wird das griechische Team durch Calathes, Papanikolau, Walkup oder Mitoglou.
Nikola Jokic (Serbien)
Der Center der Denver Nuggets weiß bereits, wie es ist, mit Serbien eine olympische Medaille zu gewinnen. 2016 erreichte das Team vom Balkan in Rio das Finale. Dort war aber kein Vorbeikommen an den Vereinigten Staaten. In der Gruppenphase dieser Spiele wird Nikola Jokic abermals auf die Amerikaner treffen.
Mit den Nuggets gewann er den Ring im Jahr 2023, dem Jahr, in dem er gleichzeitig zum MVP der Finals gewählt wurde. Außerdem wurde er bereits dreimal zum NBA-MVP gewählt: 2021, 2022 und 2024.
In der serbischen Nationalmannschaft stechen noch zwei weitere große Spieler heraus: Vasilije Micic und Bogdan Bogdanovic. Beide spielen momentan in der NBA.
Dennis Schröder (Deutschland)
Der Mittelpunkt im deutschen Spiel ist der Point Guard der Brooklyn Nets. Bei der Weltmeisterschaft 2023 auf den Philippinen war er der Schlüsselspieler in der Mannschaft. Nachdem Deutschland im Halbfinale die USA eliminieren konnte und anschließend im Finale gegen Serbien den Titel holte, wurde Dennis Schröder zum MVP des Turniers gewählt.
Bereits bei der Eurobasket 2022 gewann Deutschland Bronze und der Point Guard kam unter die besten fünf des Turniers. In Paris wird er von einem Großteil des WM-Siegerteams begleitet: Daniel Theis, Franz und Mo Wagner sowie Oscar da Silva.
Rudy Fernandez (Spanien)
Rudy Fernandez wird in Paris 2024 Geschichte schreiben! Sollte nichts Außergewöhnliches passieren, wird er der erste Spieler in der Geschichte des Herrenbasketballs sein, der im Laufe seiner aktiven Karriere an sechs Olympischen Spielen teilgenommen hat. Ein Karriereende nach Paris ist bereits bestätigt.
Die Erfolgsbilanz des mallorquinischen Schützen auf Nationalmannschaftsebene übertrifft die eines Normalsterblichen bei weitem. Mit Spanien hat er zwei Weltmeisterschaften (Japan 2006 und China 2019) und vier Eurobaskets (Polen 2009, Litauen 2011, Frankreich 2015 und Deutschland 2022) gewonnen.
Zusätzlich durfte er eine Silber- (Spanien 2007) und eine Bronzemedaille (Slowenien 2013) bei Europameisterschaften sowie drei olympische Medaillen entgegennehmen: zwei Silberne (Peking 2008 und London 2012) und eine Bronzene (Rio 2016). Auf Vereinsebene feierte er mit Real Madrid unter anderem drei Euroleague-Titel und sieben ACB League-Titel,
Die einstigen Superstars, wie Pau Gasol, Navarro, Calderon und Felipe Reyes sucht man bei den Spaniern dieses Jahr vergeblich. Jedoch haben sie mit Spielern wie Lorenzo Brown, Santi Aldama und den Hernangomez-Brüdern erneut großartige Akteure in ihren Reihen.
Victor Wembanyama (Frankreich)
In Frankreich ist man sehr gespannt auf die Teilnahme der französischen Basketball-Nationalmannschaft an den Spielen. Insbesondere auf Victor Wembanyama, der sein Debüt bei einem großen Turnier für sein Land geben wird, freut man sich. Seine Größe undFähigkeiten könnten entscheidend sein, um die Franzosen zu einer weiteren Medaille zu führen.
Der Hüne von den San Antonio Spurs (2,24 m) gilt als eines der größten Talente in der Basketballwelt. Wemby wird von den alten Bekannten Rudy Gobert, Nicolas Batum und Evan Fournier begleitet.
Shai Gilgeous-Alexander (Kanada)
Der Point Guard der Oklahoma City Thunder spielt seit Jahren auf hohem Niveau in der NBA. Die letzte Saison beendete Shai Gilgeous-Alexander auf Platz drei in der Wahl zum MVP der regulären Spielzeit.
Im nationalen Basketball stach er mit Kanada bei der letzten Weltmeisterschaft hervor, als er durch Siege gegen die Vereinigten Staaten im Spiel um Platz drei Bronze gewann. Gilgeous-Alexander wurde unter die fünf besten Spieler des Turniers gewählt.
Im kanadischen Team finden sich gleich mehrere NBA-Spieler wie Dillon Brooks, Jamal Murray, Kelly Olynyk und Dwight Powell, um nur einige zu nennen.
Patty Mills (Australien)
Der Point Guard der Miami Heat ist ein alter Basketball-Hase. Patty Mills ist nicht nur eine Legende bei den San Antonio Spurs. Bei den letzten Spielen in Tokio war er maßgeblich am Gewinn der Bronzemedaille beteiligt, als er im Spiel um Platz drei gegen Slowenien 42 Punkte erzielte. Nach vier vierten Plätzen hatte Australien somit endlich eine olympische Medaille gewonnen.
Neben Patty Mills dürfen wir uns auch auf Stars wie Dante Exum, Joe Ingles, Dyson Daniels und Josh Green freuen.