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Olympia 2024 letzter gemeinsamer Auftritt für Basketball-Weltmeister

SID
Kapitän Dennis Schröder (M.) und die WM-Trophäe 2023.
Kapitän Dennis Schröder (M.) und die WM-Trophäe 2023.Profimedia
Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert prognostiziert für die Zeit nach den Olympischen Spielen einen Umbruch im Weltmeister-Team.

"Viele dieser Spieler werden sich danach zurückziehen oder ein, zwei Jahre Pause machen. Denn es ist schwierig, elf Monate im Jahr zu spielen. Es würde mich überraschen, wenn ein Spieler wie Franz Wagner bei der EuroBasket 2025 spielen würde", sagte der Kanadier im Interview mit dem Fachmagazin BASKET.

Nach seinem Amtsantritt 2021 hatte Herbert der Spieler-Generation um die NBA-Stars Dennis Schröder (Toronto Raptors) und Franz Wagner (Orlando Magic) eine Verpflichtung über drei Jahre abgenommen. Mit diesem Kern holte Deutschland EM-Bronze 2022 und WM-Gold im Vorjahr. "Wir hatten 16 oder 18 Spieler, die sich verpflichtet haben. Und im Grunde genommen werden diese 16 oder 18 Spieler auch zu den Olympischen Spielen fahren. Diese Spieler haben es sich verdient", so Herbert.

Olympia 2024: Medaille als großes Ziel

Spielern, die sich einst nicht verpflichteten, öffnete Herbert die Tür für die Zeit nach Olympia. "Man sollte die Spieler nicht anflehen zu spielen. Wenn sie nicht spielen wollen, ist das in Ordnung. Wir nehmen lieber Spieler, die spielen wollen. Nach der EuroBasket wollten plötzlich alle spielen. Ich habe gesagt: Jetzt ist es ein bisschen zu spät. Nach den Olympischen Spielen fangen wir neu an." Nach dem Umbruch beginnt die Vorbereitung auf die EM 2025 in Finnland, Lettland, Polen und Zypern.

Bundestrainer Herbert mit dem 2023 gewonnenen Bambi.
Bundestrainer Herbert mit dem 2023 gewonnenen Bambi.Profimedia

Bei Olympia in Paris (26. Juli bis 11. August) peilt Herbert derweil das dritte Edelmetall in drei Jahren an. "Das Ziel ist auf jeden Fall eine Medaille. Das ist realistisch. Ich denke, es gibt sieben Mannschaften bei den Olympischen Spielen, vielleicht acht, die eine Medaille gewinnen können. Das Wichtigste ist, ins Viertelfinale zu kommen", so der 64-Jährige.