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Dem Traum ganz nah: Schröder, Wagner und Bonga überragen gegen Griechenland

Dennis Schröder spielt gegen Griechenland groß auf.
Dennis Schröder spielt gegen Griechenland groß auf.Profimedia
Angefeuert von Edelfan Dirk Nowitzki sind die deutschen Basketballer ihrem Traumziel einen großen Schritt näher gekommen und greifen erstmals nach einer olympischen Medaille. Vor den Augen ihres Idols zogen die Weltmeister von Trainer Gordon Herbert nach einem hart erkämpften 76:63 (36:36) gegen Griechenland und NBA-Star Giannis Antetokounmpo ins Halbfinale ein und haben auf ihrer Olympia-Mission nun gleich zwei Chancen auf den erträumten Podestplatz.

Franz Wagner war mit 18 Punkten bester Werfer des DBB-Teams, Antetokounmpo konnte mit seinen 22 Zählern den ersten Halbfinaleinzug der deutschen Männer bei Olympischen Spielen nicht verhindern. In der Runde der letzten vier geht es für Deutschland am Donnerstag gegen Gastgeber Frankreich oder Mitfavorit Kanada. Ein Sieg, und die dritte Medaille beim dritten großen Turnier nacheinander wäre dem deutschen Team nicht mehr zu nehmen. Ansonsten gibt es noch die Chance auf Bronze.

Match-Center: Deutschland vs. Griechenland

In der Bercy Arena von Paris knüpften Kapitän Dennis Schröder und Co. gegen aufmüpfige Griechen jedoch erst spät an ihre starken Auftritte aus der Gruppenphase an. Mit einer makellosen Bilanz von drei Siegen aus drei Spielen - darunter ein beeindruckender Sieg gegen Mitfavorit Frankreich zum Abschluss - war die deutsche Mannschaft am Wochenende von Lille in das Olympische Dorf in der Hauptstadt umgezogen.

Dementsprechend klar war auch die Ausgangslage vor dem Duell mit den Griechen, die als einer der beiden besten Gruppendritten gerade noch ins Viertelfinale eingezogen waren: Deutschland war klar favorisiert - trotz Antetokounmpo. Gerade in dem zweimaligen NBA-MVP, laut Herbert "einer der besten Spieler der Welt", erwarte die Mannschaft aber "ein extrem schweres Spiel", mahnte Daniel Theis.

Nowitzki als Maskottchen

Er sollte Recht behalten, Griechenland erwischte den deutlich besseren Start. Bei den Deutschen sorgte die Kombination aus zu wenig Intensität in der Defensive und zu viel Statik in der Offensive dafür, dass Herbert schon nach etwas mehr als drei Minuten die erste Auszeit nehmen musste. Der Ertrag blieb übersichtlich, nur elf eigene Punkte im ersten Viertel waren deutlich zu wenig.

Weil danach aber auch die Distanzwürfe immer besser fielen, schaffte es die deutsche Mannschaft einen Rückstand von zwölf Punkten noch vor der Halbzeit aufzuholen: Neun Sekunden vor dem Ende des zweiten Viertels gelang Theis in Zusammenarbeit mit Schröder per Alley-Oop der Ausgleich.

Auch danach blieb die Partie zunächst sehr eng, wenngleich die Deutschen nun endgültig im Spiel angekommen waren. Als Isaac Bonga mit Ende des dritten Viertels aus der Distanz auf 59:52 stellte, reckte auch Nowitzki reckte an der Seitenlinie die Faust. Und auch danach hatte der 46-Jährige weiter Grund zum Jubeln: Deutschland brachte die Führung über die Zeit - und kämpft nun um die Medaillen.