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NBA Round-up: Wagners Magic ringen Timberwolves nieder - Schröder erneut unauffällig

Claas Becker
Franz Wagner probiert an Anthony Edwards vorbeizukommen.
Franz Wagner probiert an Anthony Edwards vorbeizukommen.Profimedia
Freitagnacht bedeutet jede Menge Action in der NBA. Während ein erneut blasser Dennis Schröder mit seinen Toronto Raptors unter die Räder kam, waren gleich drei Deutsche erfolgreicher: Daniel Theis gewann mit einiger Einsatzzeit von der Bank der Los Angeles Clippers aus das Auswärtsspiel bei den Detroit Pistons mit 136:125, während Franz und Moritz Wagner mit den Orlando Magic einen engen 108:106-Sieg bei Top-Team Minnesota Timberwolves einfuhren.

19 Punkte, dazu vier Rebounds und fünf Assists: Die Statistiken von Franz Wagner beim 108:106-Auswärtssieg seiner Orlando Magic bei den Minnesota Timberwolves lesen sich großartig. Schaut man noch etwas weiter in die Zahlen, verrät der Plus-Minus-Wert von 12, dass sein Team mit keinem Spieler auf dem Court besser gespielt hat, als dem deutschen Forward. Sein großer Bruder Moritz kam in gut elf Minuten auf acht Punkte und vier Rebounds.

Doch ein Team funktioniert auch nur, wenn alle gut spielen. Folglich hat die andere Hälfte des jungen Magic-Duos, Paolo Banchero, ebenfalls seine Leistung gezeigt und wurde so mit 23 Punkten der beste Werfer seines Teams. Center Wendell Carter kam mit 18 Punkten und zwölf Rebounds zu einem Double-Double.

Timberwolves-Trainer Chris Finch gibt sich als fairer Verlierer: „Wir hatten Probleme, zu unserem Spiel zu finden. Sie haben mit ihrer Physis und ihrem Druck einen guten Job gemacht, wir haben uns nicht genug dagegen gewehrt.“

Der überragende Spieler seiner Mannschaft war der Franzose Rudy Gobert, der zu seinen 22 Punkten außerdem ganz 16 Rebounds pflückte. Teamkollegen Anthony Edwards (22) und Karl-Anthony Towns (19) blieben deutlich ineffizienter als ihr Center.

Zum Match-Center: Minnesota Timberwolves vs. Orlando Magic

Clippers gewinnen - Theis ohne großen Einfluss

Daniel Theis spielt weiter nur eine untergeordnete Rolle bei den Los Angeles Clippers. Beim 136:125-Auswärtssieg seines Teams bei den Detroit Pistons. Mit über 17 Minuten Spielzeit kommt der Deutsche zwar zu seiner Spielzeit, ist mit fünf Punkten, drei Rebounds und zwei Assists aber weiter nicht wirklich ins Spiel eingebunden. 

Der überragende Mann war stattdessen erneut Kawhi Leonard, der mit 33 Punkten bei über 70% Wurfgenauigkeit zum Matchwinner wurde. Teamkollege Russell Westbrook fehlte bei seinen 23 Punkten nur ein weiterer Assist zum Double-Double. Ein Schatten seiner selbst war James Harden, der in über 33 Minuten auf dem Court nur einen seiner zehn Würfe traf.

Mit seinem letzten Korb im Spiel erreicht Westbrook die magische Marke von 25.000 Karrierepunkten: „Ich bin dankbar, bei diesem Team zu sein“, sagte der Guard nach der Partie. „Ich nehme nichts hiervon als gegeben.“

Auf Seiten der Detroit Piston wurde das Scoring auf mehrere Schultern verteilt. So kamen Jaden Ivey (28), Bojan Bogdanovic (26) und Marcus Sasser (21) alle auf über 20 Punkte. Center Jalen Duren holte ein Double-Double aus elf Punkten mit 13 Rebounds.

Zum Match-Center: Detroit Pistons vs. Los Angeles Clippers

Schröder Raptors verlieren deutlich

Nach einem Formloch Mitte Januar schien es so, als würde Dennis Schröder wieder zu seinem Talent finden, jedoch blieb der Kapitän der deutschen Weltmeister-Mannschaft erneut blass. In 22 Minuten kam Schröder auf magere acht Punkte, jedoch auch, weil seine Toronto Raptors bei der 106:135-Niederlage gegen die Houston Rockets schon früh uneinholbar hinten waren.

In die Bresche sprangen stattdessen Scottie Barnes, der mit 28 Punkten, sieben Rebounds und vier Assists der beste Werfer seines Teams war, und Immanuel Quickley, der ebenfalls auf gute 25 Punkte kam.

Raptors-Coach Darko Rajakovic hofft darauf, dass sein Team aus dieser Klatsche seine Lehren zieht: „Hoffentlich können wir vom heutigen Spiel lernen. Hoffentlich wird es im nächsten Spiel besser.“

Bei den Houston Rockets waren es ebenfalls zwei Spieler, die ihre Punkteausbeute auf über 20 schraubten: Cam Whitmore war mit 25 Punkten der beste Werfer seines Teams, während Alperen Sengün mit 24 Punkten, 13 Rebounds und acht Assists nur wenig zu einem Triple-Double fehlte.

Zum Match-Center: Houston Rockets 135:106 Toronto Raptors

Die NBA-Ergebnisse von Freitagnacht im Überblick:

Detroit Pistons 125:136 Los Angeles Clippers

Washington Wizards 102:110 Miami Heat

Atlanta Hawks 129:120 Phoenix Suns

Indiana Pacers 122:133 Sacramento Kings

Houston Rockets 135:106 Toronto Raptors

Memphis Grizzlies 101:121 Golden State Warriors

Minnesota Timberwolves 106:108 Orlando Magic

Oklahoma City Thunder 126:106 Charlotte Hornets

San Antonio Spurs 113:114 New Orleans Pelicans

Denver Nuggets 120:108 Portland Trail Blazers