NBA Round-up: Wagner wird von der Bank entscheidend – Schröder verliert dramatisch
"Was Mo gemacht hat, war, dass er uns zusätzlichen Ballbesitz unter dem offensiven Brett verschafft hat", sagte Magic-Trainer Jamahl Mosley direkt nach der Partie gegen die Phoenix Suns über den Einfluss des deutschen Weltmeisters. "Ich glaube nicht, dass die Leute wissen, wie wichtig das in einem Spiel wie diesem gegen ein Spitzenteam ist, wenn man zusätzliche Ballbesitzzeiten bekommt", so der Coach nach dem 113:98-Erfolg.
Moritz Wagner kam von der Bank und erzielte in 23 Minuten 16 Punkte und zwölf Rebounds. Sein Bruder Franz Wagner durfte von Beginn an ran und legte elf Punkte, acht Rebounds und sieben Assists auf. Besonders wichtig war ein Dreier zum 97:92 Mitte des vierten Viertels, der die Magic erstmals einen größeren Vorsprung einbrachte.
Neben den Wagner-Brüdern überzeugte Youngster Paolo Banchero mit 26 Punkten für das Team aus der Disneystadt. Der mit Abstand beste Werfer des Abends spielte aber auf der anderen Seite: Mit 44 Zählern überragte Devin Booker bei den Phoenix Suns. Co-Star Kevin Durant blieb mit 15 Punkten hinter den Erwartungen zurück, dazu unterliefen dem Routinier sieben Turnover.
Durch den Sieg nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge haben die Magic sich auf Platz sieben der Eastern Conference vorgeschoben und liegen nach etwas mehr als der Hälfte der Saison voll im Rennen um die Playoff-Plätze. Während das Team um das deutsche Bruderpaar am Montagabend bei den Dallas Mavericks und Maxi Kleber antreten muss, gastieren die Phoenix Suns gleichzeitig in Miami.
Zum Match-Center: Orlando Magic vs. Phoenix Suns
Bey macht Schröders Raptors einen Strich durch die Rechnung
Saddiq Bey war der entscheidende Mann des Abends beim Spiel der Toronto Raptors in Atlanta. Der Small Forward der Hawks holte 1,1 Sekunden vor Schluss den Rebound nach einem Fehlwurf seines Star-Kollegen Trae Young und holte die entscheidenden zwei Punkte zum 126:125-Sieg von Atlanta gegen Toronto. Wenige Momente zuvor waren die Raptors noch durch einen Dunk von Scottie Barnes in Führung gegangen.
Es sah so aus, als würde die schwarze Serie von vier Niederlagen in Folge für die Toronto Raptors nach einem couragierten Auftritt enden, obwohl man mit RJ Barrett, Immanuel Quickley und dem Österreicher Jakob Poeltl drei Stammspieler fehlten. Doch kurz vor Schluss zerplatzten die Träume der Kanadier um den deutschen Aufbauspieler Dennis Schröder.
Der gebürtige Braunschweiger kam in knapp 30 Minuten Spielzeit auf 14 Punkte, drei Rebounds und sechs Assists. Damit lag der 30-Jährige exakt in seinem momentanen Saisonschnitt – für einen Starter und zentralen Spieler recht enttäuschende Zahlen. Teamkollege Jordan Nwora erzielte im dritten Spiel für die Raptors seit seiner Ankunft von den Pacers 24 Punkte, neun Rebounds und sechs Assists von der Bank. Scottie Barnes gelangen 24 Punkte und acht Assists, Gary Trent Jr. steuerte 16 Punkte bei.
Bei den Hawks erreichte der entscheidende Schütze Bey mit 26 Punkten eine Saisonbestleistung, Superstar Trae Young kam auf 30 Zähler und zwölf Assists. Atlanta hat nun genau wie Toronto einen Tag frei und trifft am Dienstagabend in Los Angeles auf die Lakers. Gleichzeitig reisen Schröder und die Raptors zum zweiten Spiel eines sechsteiligen "Road Trips" zu den Chicago Bulls.
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Weitere Ergebnisse:
Detroit Pistons 120:104 Oklahoma City Thunder