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NBA Round-up: Punkte-Festival bei Warriors-Sieg - In-Season Tournament beginnt

Claas Becker
Steph Curry war gegen OKC erneut der beste Warrior.
Steph Curry war gegen OKC erneut der beste Warrior.Profimedia
Über den Spielen der NBA lag heute Nacht ein Schleier von etwas Neuem: Das In-Season Tournament wird erstmals ausgetragen und spielte seine ersten Spiele. Am ersten Spieltag dieses Wettbewerbs wussten besonders die Akteure in Oklahoma zu unterhalten. Aus deutscher Sicht, gibt es einen Sieg und zwei Niederlagen.

Maximilian Kleber hat sich am Zeh verletzt. Seine bisherige Rolle als Rotationsspieler der Dallas Mavericks konnte der 31-Jährige folglich nicht ausfüllen. Zum Zuschauen verdonnert sah Kleber, wie seine Mannschaft gegen die Denver Nuggets mit 125:114 verlor und die erste Niederlage der Saison einstecken musste. Im Duell der osteuropäischen Superstars, waren sowohl Luka Doncic als auch Nikola Jokic nah an Triple-Doubles.

34 Punkte, zehn Rebounds und acht Assists: Die Statistiken von Luka Doncic lesen sich auch dieses Mal überragend gut, auch wenn es nicht für den Sieg gereicht hat. Auf mindestens zehn Punkte kamen noch drei weitere Spieler: Grant Williams und Josh Green legten beide die gleiche Stat-Line von 13 Punkten, fünf Rebounds und zwei Assists aufs Parkett. Dazu kommt Kyrie Irving, vergangene Saison per Trade von den Brooklyn Nets gekommen, der mit 22 Punkten der zweibeste Scorer der Mavs war.

Auf der anderen Seite war erneut Nikola Jokic der überragende Mann. Der zweimalige MVP erzielte 33 Punkte, holte 14 Rebounds und assistierte neunmal – ein Assist zu wenig für ein Triple-Double, es wäre sein drittes in dieser Saison gewesen. Dafür holte der Center aber seinen 4000. Karriere-Assist und ist damit erst der sechste Spieler seiner Position, dem dies gelingt. Abgerundet wurde die Leistung des Serben von 24 Punkten von Michael Porter jr., sowie je 18 Punkten von Aaron Gordon und Jamal Murray.

Die Denver Nuggets spielen in der kommenden Nacht erneut. Zu Gast sind dann die 2-4-gestarteten Chicago Bulls. Für die Mavericks geht es nach dem kurzen Denver-Trip wieder zurück nach Dallas, wo in der Nacht auf Montag die Charlotte Hornets zu Gast sind.

Zum Match-Center: Denver Nuggets vs. Dallas Mavericks

Brunson-Topleistung kann Bucks-Sieg nicht verhindern

In der Partie zwischen den Milwaukee Bucks und den New York Knicks spielt der beste Scorer nicht beim Siegerteam. Jalen Brunson, Teil des US-Teams, das im Sommer bei der Weltmeisterschaft gegen Deutschland verlor, bracht bei der 110:105-Niederlage seiner New York Knicks 45 Punkte auf die Anzeigetafel. 

Überragend waren die Knicks am Brett: 56 Rebounds landeten bei dem Team aus New York – die Bucks holten lediglich 41. Dabei waren besonders drei Spieler dominant: Josh Hart holte zehn Rebounds, sein Forward-Kollege Julius Randle zwölf. Getoppt wurden beide jedoch von ihrem Center Mitchell Robinson, der auf 15 kam. Kurios dabei: Auch wenn Robinson kein Top-Scorer der Liga ist, holte er nicht einen Punkt – und das obwohl er sechs seiner Rebounds unterm gegnerischen Korb holte.

An Brunsons Punkte kam keiner aus dem eigenen Team ran: Quentin Grimes (17), Julius Randle (16) und Immanuel Quickley (14) hatten immerhin über zehn Punkte. Deutsch-Amerikaner Isaiah Hartenstein durfte gut 18 Minuten aufs Parkett und holte in der Zeit drei Punkte und vier Rebounds. Dazu kommen zwei Blocks.

Auf der anderen Seite war bei den Milwaukee Bucks mal nicht der griechische Superstar Giannis Antetokounmpo der beste Werfer seine Teams, sondern Damian Lillard. Der 33-jährige Guard kam in der Off Season von den Portland Trail Blaizers und soll zusammen mit Giannis das Duo werden, mit dem die Bucks einen dritten NBA-Titel holen.

Zum Match-Center: Milwaukee Bucks vs. New York Knicks

280 Punkte bei Warriors-Sieg über Oklahoma City

139:141 ist jetzt kein besonders seltenes Ergebnis, allerdings kommt es selten vor, dass es ohne Overtime zu solch einem Ergebnis kommt. Zwölf Spieler brachten zweistellige Zahlen auf den Spielbericht und sorgten so bei der Partie zwischen den Oklahoma City Thunder und den Golden State Warriors für ein Offensiv-Spektakel vom feinsten.

Es war ein Spiel mit konstantem Scoring, beide Mannschaften warfen in jedem Viertel zwischen 31 und 39 Punkten und trieben sich so zu Höchstleistungen an. Die Warriors wurden dabei abermals von Steph Curry angeführt. Der mittlerweile 35-jährige Point Guard ist seit Jahren einer der besten Shooter der Liga und steuerte so auch 30 Punkte bei. Mit acht Rebounds und sieben Assists war er dazu auch noch erstaunlich nah an einem für ihn untypischen Triple-Double.

Keiner der Spieler, die sich am Offensivspektakel beteiligten, war Chris Paul: In der Offseason kam Paul von den Phoenix Suns nach Kalifornien und soll dort als sechster Mann für Entlastung sorgen, wenn Curry eine Pause braucht. Gegen OKC hat er das jedoch nur einen einzelnen Punkt zustande gebracht, holte dafür jedoch 13 Assists – der einzige, der es in dieser Kategorie ins Zweistellige schaffte.

Das die Thunder so nah an einem Erfolg waren (man führte im vierten Viertel zwischenzeitlich mit sechs Punkten), sollte Head Coach Mark Daigneault Mut machen, denn sein Team schaffte dies ohne Star-Forward Shai Gilgeous-Alexander. In seiner Abwesenheit glänzten besonders zwei Spieler: Luguentz Dort holte 29 Punkte, dazu kommen 24 Punkte vom Rookie-Center Chet Holmgren, der in seinem sechsten Spiel auch das sechste Mal im zweistelligen Bereich scorte, die 24 Punkte sind sogar seine bis dato beste Leistung.

Zum Match-Center: Oklahoma City Thunder vs. Golden State Warriors

Pacers verzichten weiter auf Theis und gewinnen

Weltmeister Daniel Theis bleibt bei den Indiana Pacers weiter eine Randfigur. Seit Saisonbeginn spielte der deutsche Center nicht eine Minute. Beim 121:116-Sieg gegen die Cleveland Cavaliers setzte Head Coach Rick Carlisle nur neun Spieler ein – und der Erfolg gibt ihm recht.

An Myles Turner ist für Theis kein Vorbeikommen, denn auch vergangene Nacht zeigte der Center was er kann: 27 Punkte und neun Rebounds stehen dem 27-Jährigen zu Buche. In beiden Werten führte er in diesem Spiel sein Team an. Aber nicht nur Turner wusste zu überzeugen: Gleich fünf weitere Spieler holten mindestens zehn Punkte, am erwähnenswerten dabei ist Tyrese Haliburton: Der Guard verbuchte 18 Punkte und assistierte 13 Körbe. Damit steht er nun bei seinem vierten Double-Double in den letzten vier Spielen, in denen er fit war.

Auf Seiten der Cleveland Cavaliers war es erneut die Donovan Mitchell-Show. Mit 38 Punkten führte er sein Team an – es war sein drittes Spiel mit 30 oder mehr Punkten in dieser Saison, am 28. Oktober holte er gegen die Thunder sogar 43. Acht Spieler durften in der Cavaliers-Rotation mindestens 20 Minuten spielen, sieben davon holten zehn Punkte oder mehr – gereich hat es dennoch nicht.

Das nächste Spiel der Indiana Pacers ist bereits heute Nacht gegen die Charlotte Hornets, ob Theis dann seine Chance erhält, ist mehr als fraglich. Die Cavaliers haben nun einen Tag Pause, um nach Hause zu reisen. Dort erwartet sie in der Nacht auf Montag ein Match gegen die Golden State Warriors.

Zum Match-Center: Indiana Pacers vs. Cleveland Cavaliers