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NBA Round-up: Kleber und Dallas wie auf Wolken – Schröder und Wagner verlieren

Anton Latuska
Aktualisiert
Maxi Kleber mit einem Pass auf den überragenden Luka Doncic beim Sieg der Mavs in Memphis.
Maxi Kleber mit einem Pass auf den überragenden Luka Doncic beim Sieg der Mavs in Memphis.Profimedia
Maxi Kleber und die Dallas Mavericks haben am Montagabend (Ortszeit) ihren ungeschlagenen Start in der NBA fortgesetzt und auch bei den Memphis Grizzlies gewonnen. Für die anderen deutschen Starter lief es dagegen weniger gut: Daniel Theis kam einmal mehr gar nicht zum Einsatz, Dennis Schröder und die Toronto Raptors verloren gegen Außenseiter Portland. Ebenfalls eine Niederlage gab es für Franz und Moritz Wagner gegen die LA Lakers.

DIe Wagner-Brüder haben mit ihren Orlando Magic eine vermeidbare 103:106-Niederlage gegen Superstar LeBron James und die Los Angeles Lakers kassiert. Nachdem sie noch im vierten Viertel fast zehn Minuten lang in Führung lagen und den Gegner aus Kalifornien teilweise dominierten, ließen die Magic in den letzten vier Minuten einen 5:12-Lauf des Gegners zu, der am Ende zur Pleite führte.

Zum Match-Center: Los Angeles Lakers vs. Orlando Magic

Small Forward Franz Wagner war mit 16 Punkten zweitbester Scorer seines Teams hinter Gary Harris (17), dazu steuerte er vier Assists und acht  Rebounds bei. Sein Bruder Moritz Wagner, der am Montagabend (Ortszeit) nicht in der Starting Five stand und elfeinhalb Minuten Spielzeit erhielt, kam auf fünf Punkte und einen Rebound. 

Der entscheidende Mann für die Auferstehung der Lakers im Schlussabschnitt war D'Angelo Russell, der zwölf seiner 28 Punkten in den letzten zwölf Minuten erzielte. Auch LeBron James selbst steuerte in der entscheidenden Phase neun Zähler bei, insgesamt kam er auf 19 Punkte. Dazu gesellte sich Big Man Anthony Davis mit 26 Punkten und starken 19 Rebounds.

Trotz des Sieges wirkte Los Angeles nach der Overtime-Niederlage in Sacramento am Sonntagabend träge. Sowohl an den Brettern als auch bei den zweiten Chancen waren die Kalifornier Orlando lange unterlegen. Es war zu spüren, dass die Magic seit dem Freitag nicht mehr gespielt hatten und mehr Zeit zur Regeneration hatten, doch in der Crunch Time behielten die Lakers die Oberhand.

Für beide Teams sieht der NBA-Spielplan nun das Duell mit Lakers-Stadtrivale Los Angeles Clippers vor. Während die Wagners und die Magic bereits am Dienstagabend auf das Team um Star-Neuzugang James Harden treffen, steht für die Lakers einen Tag später das stadtinterne Duell an.

Unauffälliger Schröder bei Raptors-Niederlage

Überraschend schwach präsentierten sich auch die Toronto Raptors um den deutschen Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder. Die Kanadier verloren am Montagabend (Ortszeit) mit 91:99 gegen die Portland Trail Blazers und gestatteten den schlecht gestarteten Gästen aus Oregon nach drei Niederlagen zum Auftakt nun den ersten Saisonsieg.

Zum Match-Center: Toronto Raptors vs. Portland Trail Blazers 

Die entscheidenden Spieler bei den Trail Blazers waren Jerami Grant mit 22 Punkten, dazu der reboundstarke Deandre Ayton mit zehn Punkten und ganzen 23 Catches unter dem Korb – eine neue Karrierebestleistung für den 25-Jährigen. "Seine Präsenz war heute Abend überall auf dem Parkett zu spüren", sagte Trail Blazers-Trainer Chauncey Billups über Ayton. "Das sind einige der Dinge, die wir von ihm erwarten."

Auf der anderen Seite konnte der Braunschweiger Dennis Schröder nur selten großen Einfluss auf das Spiel der Toronto Raptors nehmen. 32 Minuten stand der ehemalige Löwe auf dem Court, konnte mit zehn Punkten aber nur teilweise überzeugen. Zudem sammelte er acht Assists, musste sich am Ende aber mit der Niederlage seines Teams abfinden.

Der besten Schützen bei den Männern aus Ontario waren Scottie Barnes und Pascal Siakam mit jeweils 20 Punkten, der Österreicher Jakob Poeltl steuerte 14 Zähler bei. "Wir konnten keine Körbe erzielen, das war das Thema des Abends", fasste der neue Raptors-Trainer Darko Rajakovic das Spiel kurz und kompakt zusammen.

Für Dennis Schröder und die Raptors steht am Mittwoch bei den Milwaukee Bucks um Giannis Antetokounmpo ein schweren Auswärtsspiel an, während Portland zur gleichen Zeit bei den Detroit Pistons den zweiten Saisonsieg nachlegen will.

Dallas und Kleber mit perfekter Ausbeute

Besser lief es für Maxi Kleber und die Dallas Mavericks. Die Texaner konnten am Montagabend (Ortszeit) ihren starken Start in die neue NBA-Saison bestätigen und auch ihr drittes Spiel bei den Memphis Grizzlies gewinnen. Beim 125:110-Sieg in Tennessee steuerte der gebürtige Würzburger sieben Punkte, fünf Rebounds und zwei Assists bei.

Zum Match-Center: Memphis Grizzlies vs. Dallas Mavericks

Der herausragende Mann bei den Mavs war aber einmal mehr Luka Doncic. Der Slowene, der bei der Weltmeisterschaft im Sommer mit seinem Land im Viertelfinale an Kanada gescheitert war, legte mit 35 Punkten, zwölf Assists und zwölf Rebounds ein weiteres Triple Double auf. In Abwesenheit von Spielmacher Kyrie Irving (Verstauchung des linken Fußes) konzentrierte sich die Grizzlies-Defensive fast konstant auf Doncic, der die meist doppelte Bewachung aber gut zu umspielen verstand.

"Luka hat einen tollen Job gemacht, indem er zwei Verteidiger auf sich zog und den freien Mann traf", sagte Tim Hardaway, der acht seiner 14 Versuche aus dem Feld verwandelte. "Luka predigt den Jungs immer, vier gegen drei zu spielen, wenn er doppelt bedrängt wird."

Auch der Ausfall des häufig abseits des Courts umstrittenen Irving fiel an diesem Abend nicht allzu sehr ins Gewicht, da sein Vertreter Derrick Jones Jr. groß aufspielte. Mit 22 Punkten war der 26-Jährige aus Pennsylvania nah an seiner persönlichen Bestmarke von 25 Punkten vorbeigeschrammt, trotzdem war Dallas-Coach Jason Kidd nach dem Spiel zufrieden. "Er ist ein Profi. Er hat an seinem 3-Punkt-Wurf gearbeitet, das konnte man heute Abend sehen.

Die Grizzlies, bei denen Topstar Ja Morant weiterhin gesperrt fehlte, konnten durch jeweils 30 Punkte von Desmond Bane und Jaren Jackson Jr. ebenfalls phasenweise überzeugen, stehen aber nach der erneuten Niederlage nun bei vier Pleiten aus den ersten vier Spielen. Am Mittwoch steht das Team von Trainer Taylor Jenkins bei den Utah Jazz nun schon gehörig unter Druck, während die gut aufgelegten Mavericks um Maxi Kleber zur gleichen Zeit die Chicago Bulls empfangen.

Theis weiter ohne Spielzeit

Weiterhin keine Rolle spielt indes Daniel Theis bei den Indiana Pacers. Der 31-Jährige kam auch im dritten Spiel nicht zum Einsatz und gilt beim Team aus Indianapolis weiter als Verkaufskandidat. Ohne den Mann aus Salzgitter verloren die Pacers am Montagabend (Ortszeit) vor eigener Kulisse mit 105:112 gegen die Chicago Bulls. 

Zum Match-Center: Indiana Pacers vs. Chicago Bulls 

 

Weitere Ergebnisse:

Charlotte Hornets 121:133 Brooklyn Nets

Washington Wizards 107:126 Boston Celtics

Atlanta Hawks 127:113 Minnesota Timberwolves

Milwaukee Bucks 122:114 Miami Heat

New Orleans Pelicans 102:130 Golden State Warriors

Oklahoma City Thunder 124:112 Detroit Pistons

Denver Nuggets 110:102 Utah Jazz