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NBA Round-up: Denver Nuggets rollen über die LA Lakers hinweg - Serie vor dem Ende

Michel Egenolf
Aktualisiert
LeBron James und die Lakers gaben nach 9 Siegen in Folge zuhause mal wieder ein Spiel ab und stehen in den Conference Finals mit dem Rücken zur Wand.
LeBron James und die Lakers gaben nach 9 Siegen in Folge zuhause mal wieder ein Spiel ab und stehen in den Conference Finals mit dem Rücken zur Wand.AFP
Die LA Lakers stehen in den NBA Conference Finals mit dem Rücken zur Wand. Nachdem sie die beide Spiel on the road in Denver abgegeben hatten, war der Druck hoch, zuhause die Serie wieder auszugleichen. Doch gleich im ersten Spiel in der crypto.com-Arena erwartete die Lakers ein böses Erwachen. Jamal Murray führte die Nuggets zum Sieg und zur 3:0-Führung in der Best-of-Seven-Serie. So fehlt den Nuggets nur noch ein Sieg zum Einzug in die NBA Finals.

Los Angeles Lakers v. Denver Nuggets: 108-119 (Serie: 0-3)

Jamal Murray und Nikola Jokic führten die Denver Nuggets mit einem 119:108-Sieg gegen die Los Angeles Lakers zur 3:0-Führung in den Western Conference Finals. Die Lakers verloren damit das erste Mal seit Ende März in der heimischen Arena und sind nun gezwungen ihr nächstes Spiel zu gewinnen, um noch eine Chance auf die Finals zu haben.

Denver war sofort drin im Spiel und konnte sich früh im ersten Viertel dank eines 13:0-Laufes eine deutliche Führung von 20:9 sichern. Zum Ende des ersten Viertels stand es dann schon 32:20 für die Gäste. Und das, obwohl Nikola Jokic auf Seiten der Nuggets kein einziger Punkt im ersten Viertel gelang. Schon im letzten Viertel des vergangenen Spiels hatte Jokic keinen Punkt erzielen können.

Das machte jedoch nichts, denn Denver hat einen weiteren Star, der übernehmen kann: Jamal Murray. Bereits in den beiden ersten Spielen hatte Murray jeweils über dreißig Punkte erzielt.

Jamal Murray (links) war für die Lakers-Defensive rund um den Deutschen Dennis Schröder (Mitte)nicht zu halten
Jamal Murray (links) war für die Lakers-Defensive rund um den Deutschen Dennis Schröder (Mitte)nicht zu haltenAFP

Der Flug der Nuggets an die Küste hatte den kanadischen Point Guard nicht im Geringsten abgekühlt. Nachdem er zum Abschluss von Spiel 2 die Lakers in Grund und Boden gespielt hatte, traf der kanadische Guard auch in Spiel 3 seine ersten fünf Würfe und legte im ersten Viertel 17 Punkte auf - da machte es auch nichts, dass der Joker keine Punkte beisteuerte.

Das zweite Viertel ging dann an die Lakers, die ihren Weg ins Spiel fanden, auch wenn neben den beiden Superstars LeBron James und Anthony Davis nur Austin Reaves im Scoring überzeugen konnte.

LeBron, AD und Reaves reichen nicht

Anthony Davis erzielte 28 Punkte und 18 Rebounds für die auf Platz sieben gesetzten Lakers, die seit Anfang Februar nicht mehr drei Spiele in Folge verloren hatten. 

LeBron James erzielte 23 Punkte, 12 Assists und sieben Rebounds für Los Angeles und traf drei 3-Punkte-Würfe, nachdem er zu Beginn der Serie 0 von 13 aus der Distanz getroffen hatte. James spielte, in dem Versuch den Anschluss in der Serie zu halten, 43 Minuten. In Spiel 2 hatte er sich noch den linken Knöchel verstaucht. Austin Reaves steuerte 23 Punkte und sieben Rebounds bei, doch Rui Hachimura war mit 13 Punkten der einzige andere Lakers-Scorer, der zweistellig punktete.

Austin Reaves spielt starke Playoffs für die Lakers und übernimmt mehr und mehr Verantwortung
Austin Reaves spielt starke Playoffs für die Lakers und übernimmt mehr und mehr VerantwortungAFP

D'Angelo Russell hatte ein weiteres schlechtes Spiel für die Lakers und erzielte in 20 Minuten drei Punkte bei 1 von 8 Würfen. Russell war der größte Neuzugang der Lakers im Rahmen ihrer Trade-Deadline-Transformation, aber der Point Guard hat in dieser Drei-Spiele-Serie nur 21 Punkte erzielt. Dennis Schröder kam auf fünf Punkte, einen Assist und einen Steal.

Reaves und Davis hielten die Lakers im zweiten Viertel im Spiel, wobei vor allem Reaves dafür sorgte, dass das Spiel spannend blieb. Der Shhoting Guard übernahm im zweiten Viertel für die strauchelnden Lakers und konnte in diesen 12 Minuten 15 Punkte, drei Assists und drei Rebounds verbuchen.

Auf der Gegenseite blieb jedoch auch Jamal Murray heiß und ließ seinen 17 Punkten aus Viertel eins weitere 13 Punkte folgen. Zur Pause stand der Kanadier somit bei 30 Zählern und hatte mehr als die Hälfte der Nuggets-Punkte beigesteuert.

Zwischenzeitliche Lakers-Führung hilft nicht

In einem ausgeglichenen dritten Viertel konnten die Lakers zwischenzeitlich zum 71:71 ausgleichen, die Nuggets blieben aber weiter heiß von Downtown und stellten die Lakers vor Probleme dranzubleiben. Dennoch, zum Ende des dritten Viertels war es ein One-Score-Game. Die Nuggtes führten knapp mit 84:82.

LeBron James erzielte erneut 23 Punkte, übernahm in Spiel drei aber eher als Spielmacher. Der Superstar kam auf 12 Assists
LeBron James erzielte erneut 23 Punkte, übernahm in Spiel drei aber eher als Spielmacher. Der Superstar kam auf 12 AssistsAFP

Hachimuras Dreier zu Beginn des vierten Viertels brachte den Lakers die erste Führung seit den Anfangsminuten, doch die Nuggets übernahmen wieder das Kommando, angeführt von Bruce Browns Dreier knapp 7 Minuten vor dem Ende des Spiels. Kentavious Caldwell-Pope war ebenfalls zur Stelle. Er erzielte 12 seiner 17 Punkte in der zweiten Halbzeit gegen sein ehemaliges Team. 

So gelang es den Nuggets den Rückstand umzubiegn und einen entscheidenden 13:0-Lauf hinzulegen. Jokics Dreier drei Minuten vor Schluss war dann der Dagger - 106:94 für die Nuggets.

Jokics Serie von vier Triple-Doubles in Folge endete in einem ziemlich ruhigen Spiel für den zweifachen MVP. Der Serbe kam auf 24 Punkte, sechs Rebpunds und acht Assists.

Am Ende stand so ein 119:108-Sieg on the road für die Nuggets, die in der Serie mit 3:0 in Führung gingen. In der Geschichte der NBA hat noch kein Team einen 0:3-Rückstand in einer Playoff-Serie wettgemacht.

"Wir hatten unsere Chancen, haben sie aber nicht genutzt. Ich glaube aber immer noch, dass wir uns qualifizieren können", sagte Lakers-Superstar LeBron James: "Wir müssen ein Spiel nach dem anderen gewinnen. Wir müssen uns auf Spiel vier am Montag konzentrieren, das ist alles, woran wir denken können."