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Maximilian Kleber auf Nowitzkis Spuren: "Finals!!! Let's Go!"

SID/Flashscore
Kleber (M.) und die Dallas Mavericks haben die NBA-Finals erreicht.
Kleber (M.) und die Dallas Mavericks haben die NBA-Finals erreicht.Profimedia
13 Jahre nach dem Titelgewinn der Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki greift wieder ein Würzburger nach der NBA-Krone. Maximilian Kleber steht mit dem Team aus Texas im Finale, es geht gegen die Boston Celtics.

Lächelnd hielt Maximilian Kleber die Oscar Robertson Trophy in die Kamera, "Western Conference Champions" steht in der Gravur des Goldpokals und es prangte auch auf dem grauen T-Shirt, das sich alle Basketballer der Dallas Mavericks nach dem Sprung ins NBA-Finale übergezogen hatten. Rückkehrer Kleber, zuletzt wochenlang außer Gefecht, begibt sich durch den bislang größten Schritt seiner Karriere mehr denn je auf Dirk Nowitzkis Spuren. Auf dem Weg zur Krone stehen nur noch die Boston Celtics im Weg.

"Finals!!! Let's Go!", schrieb Klublegende Nowitzki bei X, als das Weiterkommen fix war. Durch ein 124:103 bei den Minnesota Timberwolves machte Dallas das Halbfinale mit 4:1 zu und steht zum dritten Mal in der Franchise-Geschichte in den Finals. 2006 waren die Texaner um das deutsche Idol (nach 2:0-Führung) noch an Miami gescheitert (2:4), 2011 führte Finals-MVP Nowitzki sein Team gegen die Heat zum ersten Triumph (4:2).

Nowitzki (45), heute Berater der Mavs, holte als erster und bislang einziger Deutscher die Larry O'Brien Trophy, nun greift erneut ein Würzburger danach. Kleber (32), der von 2017 bis zu dessen Abschied 2019 an der Seite des berühmtesten fränkischen Basketballers für Dallas spielte, ist erst der vierte deutsche NBA-Profi, der so weit gekommen ist. Zuvor hatten es neben Nowitzki auch Detlef Schrempf (1996/Seattle SuperSonics) und Daniel Theis (2022/Boston) in die Finals geschafft.

Zum Match-Center: Minnesota vs. Dallas

Klebers rasche Genesung

Dass Kleber dabei sein kann, wenn es ab Donnerstag (Ortszeit) in der Best-of-seven-Serie gegen das beste Hauptrundenteam um alles geht, ist schon etwas überraschend. Schultereckgelenkssprengung lautete die offizielle Diagnose Anfang Mai, nachdem der Forward im letzten Achtelfinale gegen die Los Angeles Clippers hart auf das Parkett gekracht war. Drei Wochen später sollte Klebers Gesundheitszustand neu bewertet werden, dreieinhalb Wochen später, nämlich am vergangenen Dienstag in Spiel vier, war der Defensivspezialist zurück.

Gut neun Minuten wirkte Kleber im letzten Halbfinale in Minneapolis mit (drei Punkte, ein Rebound), sein Schnitt in den laufenden Play-offs liegt höher (17,4) und die Einsatzzeit wird gegen die Celtics sicher wieder steigen. Ob es mit dem großen Wurf klappt, hängt aber von anderen ab.

Doncic in der Form seines Lebens

Etwa von Superstar Luka Doncic, der seit Nowitzkis Karriereende das Gesicht des Klubs ist, und von Kyrie Irving, der stark wie schon lange nicht mehr spielt.

"Wir haben ein junges Team. Abgesehen von Kyrie. Kyrie wird langsam alt", scherzte Doncic (25) in seiner typischen Art über Irving (32) und musste schmunzeln. Mit 36 Punkten und zehn Rebounds hatte der Slowene zuvor im einseitigen "closing game" einmal mehr für ein Double-Double gesorgt, Irving gelangen ebenfalls 36 Zähler.

Doncic sei im "Luka-Magic-Modus" gewesen, sagte Trainer Jason Kidd, 2011 als Profi mit Nowitzki Champion. "Er hat den Ton angegeben und es dann für alle anderen leichter gemacht." Gegen Boston, das die Indiana Pacers im Halbfinale mit 4:0 ausschaltete, wartet eine knifflige Aufgabe. "Es war ein sehr, sehr harter Weg", so Doncic: "Aber wir sind noch nicht fertig."