Der Berliner Franz Wagner mischt die NBA auf: Dauersieger auf "Allstar-Level"
Im Chase Center, Arena der Golden State Warriors, spielen im neuen Jahr die Besten der Besten auf dem Basketballfeld gegeneinander. Die Allstars werden von Fans, aktiven NBA-Profis und Medienvertretern gewählt, Wagner ist ein Kandidat, das unterstrich der 23-Jährige beim 109:99 bei den Phoenix Suns. Er egalisierte mit 32 Punkten seinen Saisonbestwert, hinzu kamen acht Assists und fünf Rebounds. Orlando feierte bereits seinen sechsten Sieg in Folge.
"Es ist großartig, dass er für das, was er macht, wer er ist und wie er arbeitet, belohnt wird", sagte Mosley. Vor dem Spiel war der Forward in der Eastern Conference als Spieler der Woche ausgezeichnet worden. Das sei "supercool", so Wagner: "Natürlich bin ich glücklich darüber. Aber hoffentlich können wir als Kollektiv so weitermachen. Es geht nicht um einen Spieler, es braucht alle fünf."
Erst zwei Deutsche wurden bislang NBA-Allstar. Detlef Schrempf dreimal, Dirk Nowitzki 14-mal, zuletzt 2019 kurz vor seinem Karriereende. Wagner könnte also in einen ganz exklusiven Kreis eintreten, doch das ist schwierig. Er müsste im Osten einer von zwölf Auserwählten sein, in der vergangenen Saison schaffte es Wagner bei den Spielern aus dem Frontcourt (Forwards, Center) auf Platz 13. Es wird aber auch für Guards gestimmt.
Egal, ob es klappt oder nicht, Wagner hat die nächste Stufe erreicht. In den drei Partien in der Vorwoche hat der Nationalspieler im Schnitt 30,7 Punkte erzielt. Die NBA lobte den Ausgezeichneten als einen ihrer "vielseitigsten und komplettesten" Profis. Wagner sei - auf gewisse Weise - eine größere Version der argentinischen Legende Manu Ginobili. Schöne Worte.