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"Deutscher Pokalsieger FCB": München verteidigt bei Laso-Premiere BBL-Pokal

SID
Aktualisiert
Andreas Obst während des Finals des BBL-Pokals
Andreas Obst während des Finals des BBL-PokalsProfimedia
Bayern München gewinnt in eigener Halle das Top Four um den Pokal der Basketball-Bundesliga (BBL) und verteidigt seinen Titel erfolgreich. Für Pablo Laso ist es eine Premiere.

Startrainer Pablo Laso applaudierte nach seiner Premiere den Fans des FC Bayern, "deutscher Pokalsieger FCB" hallte es von den Tribünen. Gleich im ersten Anlauf haben die Münchner Basketballer dem Spanier einen Titel beschert und wie im Vorjahr den BBL-Pokal gewonnen. Im Finale des Top-Four-Turniers setzte sich der Titelverteidiger am Sonntag in eigener Halle mit 81:65 (35:28) gegen Meister ratiopharm Ulm durch.

Zum Match-Center: Bayern vs. Ulm

Erster Titel für Laso im Ausland

"Wir haben uns für den ersten Part der Saison belohnt, der nicht ganz so einfach war", sagte Weltmeister Andreas Obst nach der erfolgreichen Titelverteidigung bei Dyn. Nach einem "zähen Start" ins Finale habe die Mannschaft "schnell geantwortet", ihm sei der Erfolg "sehr, sehr wichtig".

Für Laso, seit dieser Saison in München an der Seitenlinie, war es nach 22 Titeln mit Real Madrid der erste im Ausland. Gleichzeitig revanchierten sich die Bayern, die vor den Augen von Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder ihren fünften Pokalsieg feierten, bei Ulm für die bittere Play-off-Niederlage in der vergangenen Saison.

Damals hatte der spätere Meister mit einem 3:0 in der Best-of-five-Serie alle Münchner Meisterträume jäh beendet. Die Schwaben, die am Samstag noch Rekordpokalsieger Alba Berlin in einem packenden Duell ausgeschaltet hatten, müssen nach ihrem Triumph vor 28 Jahren nun aber weiter auf ihren zweiten Pokalsieg warten.

Bayern-Trainer Laso war im Vorfeld des Finalturniers heiß auf seinen ersten Triumph außerhalb Spaniens gewesen. Selbst die Familie hatte dem 56-Jährigen Druck gemacht, erzählte Laso.

BBL-Pokal: Hoeneß zu Gast

Bei der angepeilten Titelverteidigung sollte den formstarken Bayern wie beim Pokaltriumph 2021 auch der Heimvorteil zugutekommen. Zwar war die Halle vor allem in Rot und Weiß getaucht, prominente Zuschauer wie Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß drückten zudem vor Ort die Daumen – doch auch die Ulmer Anhänger machten sich lautstark bemerkbar.

Wie ihre Fans auf der Tribüne machte die Mannschaft des Meisters den Bayern das Leben schwer. Die Münchner legten einen Fehlstart hin und lagen zum Ende des ersten Viertels bereits mit 9:18 zurück. Dass die Bayern tags zuvor in ihrem Halbfinale gegen die Bamberg Baskets deutlich weniger Kraft hatten aufwenden müssen als Ulm gegen Alba, machte sich zunächst kaum bemerkbar.

Bayern gewinnt den Cup souverän

Das änderte sich mit dem zweiten Viertel. 14 Punkte in Folge erzielte der Gastgeber, ehe Ulm wieder zu Zählern kam. "Im zweiten Viertel hat Bayern einfach die Energie nach oben geschraubt. Unsere Beine waren dann auch irgendwann weg", sagte Ulms Nationalspieler Robin Christen.

In einer intensiven Partie war die Anspannung gerade nach der Pause spürbar. Das war nicht zuletzt bei Pablo Laso selbst zu sehen, der immer wieder wild gestikulierend die Seitenlinie hoch und runter lief.

Seine Mannschaft blieb da noch vergleichsweise ruhig und brachte die Führung sicher über die Zeit. Bester Werfer der Bayern war am Sonntag Sylvain Francisco mit 17 Punkten, der Franzose wurde als wertvollster Spieler (MVP) des Finalwochenendes ausgezeichnet.