Was ist bei Red Bull los?
Zwei Grand Prix ohne Triumph waren für das Weltmeister-Team zuletzt ungewohnt. In Österreich reichte es für Max Verstappen nach einer Kollision nur zu Rang fünf, in Silverstone wurde er Zweiter. Die Konkurrenz hat im Vergleich zu Saisonbeginn aufgeschlossen. Vor allem Mercedes und McLaren setzten dem Weltmeister zuletzt immer wieder zu. Dennoch führt der Niederländer im Gesamtklassement mit 84 Punkten komfortabel vor Lando Norris.
Auch in der Teamwertung ist der Vorsprung vor Ferrari (71 Punkte) deutlich. Verstappens Teamkollege Sergio Perez ist aktuell aber kaum eine Hilfe und fährt stets hinterher. Der Mexikaner holte in den letzten sechs Rennen nur 15 Zähler. Trotz Vertragsverlängerung bei Red Bull bis Ende 2026 im Juni muss er deshalb möglicherweise um seine Zukunft bangen.
Wer gewinnt?
Wie üblich zählt Weltmeister Verstappen zum Favoritenkreis, schon 2022 und 2023 hat er den Grand Prix gewonnen. Wegen der Ähnlichkeit zu Monaco dürfte aber auch Ferrari mit Carlos Sainz und Charles Leclerc - diesjähriger Sieger im Fürstentum - schnell unterwegs sein. Verstappen wurde dort nur Sechster. Mercedes reist nach zwei Siegen in Folge durch Lewis Hamilton und George Russell mit breiter Brust nach Ungarn und befindet sich im Aufwind.
Und auch McLaren befindet sich mit Norris und Oscar Piastri in bestechender Form. Zwischen den Teams könnte sich ein spannender Vierkampf anbahnen - auch im weiteren Verlauf der Saison.
Worauf ist sonst zu achten?
Haas-Pilot Nico Hülkenberg glänzte mit zwei sechsten Plätzen in den letzten beiden Grand Prix. Ein Kandidat für die Top-Ten ist der Emmericher in seiner aktuell bestechenden Form allemal. Dafür muss vor allem im Qualifying am Samstag (16.00 Uhr/Sky) alles passen, denn die Startposition ist auf dem engen Kurs enorm wichtig. Außerdem wollen Red Bull, Mercedes und Aston Martin Updates mitbringen und sich weiter verbessern.
Zwei Rennen vor der Sommerpause könnte es aber auch Bewegung auf dem Fahrermarkt geben. Wie mehrere Fachmedien berichten, steht Alpines Esteban Ocon vor einem Wechsel zu Haas. Insgesamt sind für 2025 noch sechs Cockpits frei.