Red Bull-Pilot Verstappen will "komfortablere" Siege: "Müssen das Auto verbessern"
Max Verstappen könnte die Terminhatz in der Formel 1 mit der Gelassenheit eines Seriensiegers angehen, doch nach seinem siebten Erfolg im zehnten Rennen schlug der Weltmeister Alarm. "Wir müssen arbeiten und das Auto verbessern", forderte der Red-Bull-Pilot vor dem Großen Preis von Österreich am kommenden Wochenende: "Damit wir dieses Extra herauskitzeln können, um wieder komfortabler zu gewinnen."
Denn nach dem Geschmack des Niederländers geht es bereits die ganze Saison über und nun auch in Spanien zu eng zu: Knapp zwei Sekunden vor dem heraneilenden Lando Norris überquerte er in Barcelona die Ziellinie. Doch was wäre gewesen, hätte Norris den Start nicht verpatzt und das McLaren-Team bei der Strategie nicht falsch gelegen?
"Unsere letzten Siege haben wir geholt, weil wir im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen getroffen haben und nicht, weil wir überlegen waren", sagte Verstappen. Daher zähle seine gute Bilanz auf dem Red Bull Ring in Spielberg, wo am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) das elfte Saisonrennen steigt, "überhaupt nichts".
Herausforderer Norris haderte zwar über den verpassten Sieg in Spanien ("Wir waren klar die Schnellsten und hätten gewinnen müssen"), doch er fasste sofort wieder Mut für die nächsten beiden Rennen. Den Großen Preis von Österreich und den Großen Preis von England in Silverstone, der am darauffolgenden Wochenende stattfindet, bezeichnete er als "zwei meiner Lieblingsstrecken, was meine Leistung und die Ergebnisse angeht", daher sei er "aufgeregt".
McLaren gibt sich optimistisch
McLaren sei "auf dem richtigen Weg, wir machen es sehr, sehr gut", sagte Norris, der in der WM mit 69 Punkten Rückstand auf Verstappen Zweiter ist: "Wir müssen nur die kleinen Unsauberkeiten vermeiden, und dann sind wir ganz oben."
Es sind keine großen Fehler, die sich McLaren und Norris erlauben, doch im Duell mit dem makellosen Verstappen wiegen sie schwer. "Trotzdem bleibe ich selbstbewusst", sagte Norris: "Das Auto läuft auf jeder Strecke extrem gut. Wir sind immer da, immer in Schlagdistanz. Jetzt liegt es an uns, noch ein bisschen mehr herauszuholen."
Er sei überzeugt, betonte Norris, dass er im McLaren das Zeug habe, um Weltmeister zu werden. "In Kanada hätten wir bessere Entscheidungen treffen sollen und in Spanien war es der schlechte Start", zählte der 24-Jährige auf: "Max hat beide Rennen gewonnen, die ich durchaus hätte gewinnen können."
Aktuell sei es egal, "ob ich Zweiter oder Zehnter in der Weltmeisterschaft bin", sagte Norris: "Es geht darum, ihn nicht weiter davonziehen zu lassen. Ich weiß, es gibt eine Menge 'hätte, würde, könnte', aber wir haben, was es braucht, um ihn zu schlagen. Es geht nur darum, alles zusammenzubringen."