Flashscore-Aufwärmrunde: Vier Kernpunkte für den Formel 1 GP Barcelona
ACHT
Lando Norris rechnete es vor. Die vier Teams Red Bull, Ferrari, Mercedes und McLaren sind so eng beisammen, dass acht Autos mit Siegpotenzial an den Start gehen werden. "Daher geht es darum, die Fehlerzahl zu minimieren", sagte der McLaren-Pilot, der von der Pole Position starten wird. "Im Qualifying habe ich zum richtigen Zeitpunkt die perfekte Runde hinbekommen", betonte Norris glücklich.
PERSPEKTIVE
Hätte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko inmitten der überragenden vergangenen Saison einen zweiten Startplatz von Max Verstappen kommentieren müssen, so wäre sein Fazit vermutlich anders ausgefallen. Nun aber sprach er von "einer Erleichterung", denn "nach dem dritten Training waren wir uns nicht so sicher, dass wir uns überhaupt für die erste Reihe qualifizieren", gab Marko zu. Fürs Rennen sei McLaren der "klare Favorit", so der Österreicher: "Aber mit den Änderungen, die wir vorgenommen haben, sollte der Reifenverschleiß besser sein." Auch Verstappen war realistisch: "Wir müssen alles perfekt machen, um Erster zu werden. Es ist viel härter als in der Vergangenheit."
BESTÄTIGUNG
Toto Wolff und Co. hatten gehofft, auf dem richtigen Weg zu sein, und nun bestätigten Rekordweltmeister Lewis Hamilton und George Russell den Trend. Ja, Mercedes ist im Aufwind - und ja: Mercedes hat aus dem Spitzentrio der Formel 1 ein Spitzenquartett gemacht. Hamilton fuhr den dritten Startplatz ein und war entsprechend gelöst. "Ich bin super dankbar dafür, dass ich es unter die besten drei geschafft habe. Es war ein schwieriges Jahr, und riesige Arbeit von allen in der Fabrik", sagte er.
SCHOCK
Ein Brand in der Hospitality, ein Teammitglied zeitweise im Krankenhaus - und dann der emotionale Höhepunkt mit Lando Norris' Pole Position. McLaren geht nach einem turbulenten Samstag mit einem "Jetzt-erst-recht-Gefühl" ins Rennen. "Den anderen Brand hat Lando auf der Rennstrecke ausgelöst. Es sieht gut aus für das Rennen", sagte McLaren-Boss Zak Brown.
Die logistischen Folgen des Brands beschäftigen die Macher bei McLaren parallel. Denn Spanien ist der Auftakt eines Triple-Headers mit Rennen an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden. Nach Barcelona folgen die Stationen in Spielberg und Silverstone. Eigentlich sollte die Hospitality mitreisen und auch in Österreich sowie England genutzt werden. Wie McLaren dieses Problem löst, ist noch offen.