Es sei ein "schwieriger" Tag gewesen, sagte Verstappen: "Wir hatten nicht den gewünschten Grip, wir sind viel mehr gerutscht als sonst. Wir müssen jetzt die Daten analysieren und schauen, was wir vor dem Qualifying tun können."
McLaren hatte kurz vor Beginn der Session bekannt gegeben, Anpassungen an seinem kontrovers diskutierten Heckflügel vorgenommen zu haben. Dieser sei zwar regelkonform und habe die technische Überprüfung überstanden. Dennoch hatte die Konkurrenz einen Regelverstoß gewittert.
"Wir haben das freiwillig angeboten, darüber wurde viel diskutiert, also haben wir gesagt, dass wir einen Schritt zurückgehen", sagte McLaren-Chef Zak Brown bei Sky: "Die Konkurrenz scheint sich sehr auf uns zu konzentrieren, anstatt selbst Versuche zu unternehmen, schneller zu werden."
Ferrari stark
Auch im angepassten McLaren gab das Team, das in Baku Red Bull von der Spitze der Konstrukteurs-WM gestoßen hatte, das Tempo vor. Einzig Charles Leclerc (Monaco) konnte folgen, der Ferrari-Pilot war lediglich 0,058 Sekunden langsamer als Lando Norris.
Dahinter wurden die Abstände deutlich größer. Carlos Sainz (Spanien) im zweiten Ferrari wurde Dritter. "Es scheint, als wäre Ferrari der härteste Konkurrent", so Brown.
Der Japaner Yuki Tsunoda (Racing Bulls) bestätigte den guten Eindruck des ersten Trainings und belegte diesmal Platz vier. Baku-Sieger Oscar Piastri (Australien/McLaren) war als Fünfter allerdings nur minimal langsamer.
Verstappen landete unter anderem hinter seinem Teamkollegen Sergio Perez (Mexiko/Achter) und dem Emmericher Nico Hülkenberg (Haas/Zehnter). Ganze 1,294 Sekunden trennten den Weltmeister, der in Singapur noch nie gewonnen hat, von der Spitze. Mercedes mit George Russell (Siebter) und Lewis Hamilton (beide Großbritannien/Elfter) enttäuschte ebenfalls.