Trotz Bestzeit im Training: Max Verstappen bekommt Startplatzstrafe in Spa
Die knapp 7 km lange Strecke in Spa bietet viele Überholmöglichkeiten und ist deshalb beliebt für Motorenwechsel. Die "Ardennen-Achterbahn" ist Verstappens erklärte "Lieblingsstrecke": Im Jahr 2022 startete er, auch wegen einer Strafe, von Rang 14 und fuhr als Sieger über die Ziellinie.
Der 26-Jährige wartet nun schon drei Rennen in Folge auf einen Sieg - das gab es zuletzt 2021. Am vergangenen Sonntag in Ungarn war er auch aufgrund eines Crashs mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton nur Fünfter geworden. Sein Vorsprung auf McLaren-Pilot Lando Norris beträgt in der Fahrer-WM noch 76 Punkte.
Der Grand Prix von Belgien auf dem legendären Circuit de Spa-Francorchamps ist das letzte Rennen vor der knapp einmonatigen Formel-1-Sommerpause.
Formel 1: Verstappen meldet sich mit Bestzeit zurück
Immerhin: Der 26-Jährige im Red Bull drehte im ersten freien Training am Freitag in 1:43,372 Minuten die schnellste Runde. Dahinter reihten sich auf dem Circuit de Spa-Francorchamps Oscar Piastri im McLaren und überraschend Williams' Alexander Albon (Thailand) ein.
Verstappen rechnete zuletzt damit, im Vergleich zu den erstarkten McLarens eigentlich "im Hintertreffen" zu sein und schrieb schon am Donnerstag einen Quasi-Heimsieg ab. "Wenn man sich unsere letzten Rennen anschaut, in denen wir nicht gerade die Schnellsten waren, würde ich nicht sagen, dass wir mit zehn Plätzen mehr eine Chance auf den Sieg haben", sagte Verstappen.
Nun konnte er aber beide McLarens vorerst hinter sich lassen. Lando Norris wurde nur Achter. Verstappens Teamkollege Sergio Perez, der in Spa wohl um seine Zukunft bei Red Bull fährt, setzte die siebtbeste Zeit. Die Silberpfeile von Rekordweltmeister Lewis Hamilton und George Russell (beide Großbritannien) reihten sich auf den Plätzen vier und fünf ein. Charles Leclerc (Monaco/Ferrari) komplettierte als Sechster die Top-Acht.
Haas-Pilot Nico HülkenbergTrainin kam indes nicht über Platz 17 hinaus, ging dafür mit einem neuen Spoiler an den Start. "Wir haben einen speziellen Low-Downforce-Heckflügel, den wir letztes Jahr nicht hatten. Auf dem Papier ist das schonmal sehr positiv", sagte der Emmericher.
Ob die Zeiten repräsentativ sind, bleibt abzuwarten. Für gewöhnlich testen die Teams gerade zum Beginn eines Grand-Prix-Wochenendes verschiedene Einstellungen der Autos und konzentrieren sich vor allem auf Longruns - fahren also kleine Rennsimulationen. Eher im zweiten freien Training (17.00 Uhr/Sky) könnte sich eine Tendenz für das restliche Programm abzeichnen.