Sebastian Vettel über F1-Comeback: "Natürlich liebäugelt man"
Sebastian Vettel, der Ende 2022 zurückgetreten war und zuletzt den Le-Mans-Porsche testete, gab zu: "Natürlich denkt man mal darüber nach und liebäugelt. Und natürlich gibt es gewisse Dinge, die mir fehlen. Ich glaube, die letzten Tage hinterm Lenkrad haben das irgendwo auch gezeigt. Aber es gibt auch Dinge, die mir nicht fehlen."
Vor allem spräche seine familiäre Situation gegen eine schnelle Rückkehr in die Formel 1. "Manchmal ist es so, dass ein kleiner Mensch sagt, Papa mach das nicht. Dann bist du so viel weg", sagte der gebürtige Heppenheimer: "Ich glaube, dass ich gerade die letzten fast eineinhalb Jahre sehr intensiv genossen habe, auch mit den Kindern - und die Kinder hoffentlich auch."
Kontakt mit Mercedes-Boss
Ein großer Punkt ist für Vettel auch die Länge der Saison. "Das ist natürlich eine große Sache, mit der man sich dann auseinandersetzt. Natürlich geht einem das auch im Kopf rum, und man denkt mal darüber nach", sagte Vettel: "Aber es sind eben auch 24 Rennen, und ich weiß aus meiner Zeit, wie ich den Job gestalten möchte, wenn ich mich dazu entscheiden würde, und wie viel dahintersteckt. Und dann ist es doch noch deutlich mehr als die 24 Rennen."
Er tausche sich weiterhin mit F1-Entscheidern wie Mercedes-Teamchef Toto Wolff aus, berichtete Vettel. "Natürlich bin ich nach wie vor in Kontakt mit Leuten, die ja mich indirekt oder direkt die letzten 17 Jahre in dem Sinne begleitet haben. Und ja, ich habe noch ein bisschen was vor, auch hoffentlich im Rahmen der Formel 1 und auch noch dieses Jahr. Es wird sich noch zeigen, ob das stattfindet", sagte er.
Dass er Nachfolger seines alten Rivalen Lewis Hamilton werden könnte, der zur Saison 2025 von Mercedes zu Ferrari wechselt, sei beim Austausch mit Wolff kein Thema gewesen. "Natürlich haben wir auch darüber gesprochen, dass sich einiges bei Mercedes tut, aber nicht konkret darüber, dass ich den Platz einnehmen könnte", sagte Vettel.