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Formel 1: "Wunderkind" Antonelli mit heftigem Crash in Monza

Aktualisiert
Der 18-jährige Antonelli war nach seinem Unfall höchst verärgert.
Der 18-jährige Antonelli war nach seinem Unfall höchst verärgert.Gabriel Bouys/AFP
"Wunderkind" Andrea Kimi Antonelli hat bei seinem ersten Trainingseinsatz in der Formel 1 einen heftigen Unfall erlebt. Am Freitagmittag in Monza flog der 18-Jährige im Mercedes in der Parabolica-Kurve bei hoher Geschwindigkeit ab, drehte sich und schlug seitlich in den Reifenstapel ein. Antonelli gab via Funk Entwarnung und stapfte davon. Das Medical Car brachte ihn zum ärztlichen Check.

Antonelli - der als Nachfolger von Rekordweltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes zur kommenden Saison gehandelt wird - wurde im Funk wegen Fluchens mehrfach überpiept und bat um Entschuldigung.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der bekennender Fan des italienischen Talents ist und diesen mehrfach als "Wunderkind" adelte, beruhigte seinen Schützling via Funk: "Kimi, alles gut, alles gut." Das Training wurde nach dem Unfall für rund 13 Minuten unterbrochen.

Verstappen mit Bestzeit im ersten Training

Die Bestzeit im FP1 setzte der seit fünf Rennen sieglose Weltmeister und WM-Spitzenreiter Max Verstappen im Red Bull (1:21,676 Minuten). Zandvoort-Sieger Lando Norris (McLaren), der als WM-Zweiter immer noch stattliche 70 Punkte hinter dem Niederländer liegt, wurde zunächst Dritter mit rund zwei Zehntelsekunden Rückstand. Zwischen das Duo schob sich beim Ferrari-Heimrennen der Monegasse Charles Leclerc.

Nico Hülkenberg (Emmerich/Haas) wurde Vorletzter vor Antonelli. Franco Colapinto, erster Argentinier in der Formel 1 seit 23 Jahren, belegte als Nachfolger von Logan Sargeant im Williams den 17. Rang, auch Colapinto leistete sich einen Ausritt ins Kiesbett.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke in Norditalien ist vor dem Formel 1 GP Monza 2024 (Sonntag, 15 Uhr/RTL und Sky) für rund 21 Millionen Euro umgebaut worden. Ein neuer Asphalt wurde verlegt, die Strecke an manchen Stellen in der Breite verändert, flachere Randsteine wurden verbaut. Dadurch soll der Traditionskurs in der Lombardei noch schneller und flüssiger werden.

Fürsprecher Hamilton

Antonelli hat nicht nur Wolff als großen Fürsprecher. "Ich habe schon vor langer Zeit gesagt, dass das Team sich für Kimi entscheiden sollte", sagte Hamilton am Donnerstag über den Formel-2-Piloten.

Antonelli fuhr am Freitag im Rennwagen von George Russell. Der Engländer, der für 2025 bei Mercedes gesetzt ist, muss nun auf eine schnelle Reparatur seines Boliden für das zweite Training (17 Uhr/Sky) hoffen.