Formel 1 GP Katar: Hamilton entschuldigt sich – Bloß kein neuer Krieg der Sterne
"Ich habe mir die Wiederholung angeschaut, es war zu 100 Prozent meine Schuld, ich übernehme die volle Verantwortung", ließ Hamilton außerdem wissen, "ich entschuldige mich bei meinem Team und bei George."
Auf allen Kanälen und mit vielen Worten und Gesten wollte Mercedes den Eindruck zerstreuen, dass da etwas schief hängt bei den Silberpfeilen. Bloß kein neuer "Krieg der Sterne", der 2016 ja zwischen Hamilton und dem späteren Weltmeister Nico Rosberg eskaliert war.
Dennoch bleiben zwei Dinge hängen vom Großen Preis in Katar. Mercedes kommt der Spitze zumindest auf manchen Strecken wieder näher, hatte in Lusail eine realistische Chance auf den ersten Sieg des Jahres - und brachte sich durch den teaminternen Crash in der ersten Kurve selbst um einen Erfolg.
Und noch wichtiger: Die Zeiten, in denen es zwischen Russell (25) und Hamilton (38) ein Respektgefälle gab, sind längst vorbei. Der jüngere Engländer schaut nicht mehr zum anderen auf. Russell, einst Fan des Rekordweltmeisters, will selbst vorne stehen, und dass aus dieser Situation Spannungen entstehen, wird immer häufiger deutlich.
Schon beim vergangenen Rennen in Japan kamen sich beide Piloten gefährlich nahe, "fahren wir gegeneinander oder gegen die anderen?", fragte ein gereizter Russell im Teamfunk. In Katar wurde es nun zu eng. Und manch einer fragt sich, wie es zugehen wird, sollte Mercedes in der kommenden Saison wieder ein Siegerauto haben.