Fall Horner: FIA-Boss Bin Sulayem will Sport nicht "mit Negativität überschatten"
Bin Sulayem traf Horner am Freitag in Bahrain, zu den Inhalten des Gesprächs machte er keine Angaben. Horner war von einer Mitarbeiterin des Red-Bull-Rennstalls "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen worden, nach einer wochenlangen internen Untersuchung wurde die Beschwerde am vergangenen Mittwoch abgewiesen. Am Donnerstag forderten dann die Red-Bull-Konkurrenten Toto Wolff (Mercedes) und Zak Brown (McLaren) eine unabhängige Prüfung durch FIA und Formel 1.
Für Red Bull hatte sich ein Ermittlungsanwalt der Sache angenommen, bin Sulayem bezeichnete das Vorgehen nun als "gründliche Untersuchung". Zugleich sieht der 62-Jährige eine große Tragweite der Angelegenheit. "Es beschädigt den Sport", sagte er, es sei zudem "auf menschlicher Ebene schädlich". Es sei nun wichtig, den Sport "vor all dem zu schützen. Es ist der Start der Saison, die Formel 1 wird gerade so populär. Wir müssen auf den Wettbewerb schauen, warum überschatten wir es mit Negativität?"
Am Donnerstag hatte der Fall eine neue Dynamik bekommen, als ein anonymer Absender eine Email unter anderem an Vertreter aus der Formel 1 und der FIA verschickte. Darin war ein Link zu zahlreichen Dateien, die angeblich relevante Informationen zur Untersuchung enthielten. Die Echtheit ist nicht zu überprüfen.