Circa 30 Zugminuten von Amsterdam entfernt erwartet die Rennfahrer am Sonntag ein Meer in orange. Die Tribünen des Circuit Zandvoort umranden eine Strecke, die von vielen als "wellenförmig" beschrieben wird. Leichte Bodenwellen und ein konsequentes Auf und Ab auf der Strecke sorgen im Fahrerlager für ein fast achterbahnartiges Gefühl.
Lange war Zandvoort einer der meistgenutzten Kurse in Europa, doch Mitte der 80er-Jahre flog sie aus dem Kalender, ging zwischenzeitlich bankrott und wurde erst 2021 wieder aufgenommen. Historie bringt sie aber in jedem Fall mit: Fahrer wie Niki Lauda, Juan Manuel Fangio, Graham Hill, Jim Clark und Jackie Stewart haben auf dieser Strecke allesamt gewonnen. Einer der berühmtesten Momente ereignete sich 1979, als Gilles Villeneuve eine Runde auf drei Rädern absolvierte.
Damals wie heute ist das Halten der Ideallinie überaus wichtig, denn der vergleichsweise enge Kurs begrenzt die Überholmöglichkeiten doch massiv. Gut, dass es da zumindest Steilkurven gibt, die taktische Möglichkeiten für spektakuläre Manöver bieten. Übertreiben sollten die Piloten es aber nicht, denn Böschungen und Kiesbette sind nah an der Strecke und erlauben kaum Fehler.
Je weniger Überholmöglichkeiten es gibt, desto größer wird selbstverständlich die Bedeutung des Qualifyings. Sollte der favorisierte Verstappen in der Qualifikation wieder die Nase vorne haben, würde er mit vier Pole Positions die alleinige Führung auf dieser Strecke übernehmen. Ein Sieg in Zandvoort würde ihn zudem zum bisherigen Rekordhalter Jim Clark (vier Erfolge) aufschließen lassen.
Formel 1 GP Niederlande live im TV
Welcher Fahrer die wenigen langen Geraden und die steilen Kurven am besten meistert könnt ihr wie gewohnt live bei Sky verfolgen. Nach dem letzten freien Training am Samstag ab 11:30 Uhr steigt um 15 Uhr das Qualifying, das auch live im Free-TV bei RTL übertragen wird. Das große Rennen startet am Sonntag um 15 Uhr, dann wieder exklusiv beim Münchner Pay-TV-Anbieter.