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Australian Open-Quali: Hanfmann, Struff und Friedsam erreichen nächste Runde

Anton Latuska
Australian Open-Quali: Hanfmann, Struff und Friedsam erreichen nächste Runde - Stebe und Hobgarski ausgeschieden
Australian Open-Quali: Hanfmann, Struff und Friedsam erreichen nächste Runde - Stebe und Hobgarski ausgeschiedenProfimedia
In der Qualifikation für das Hauptfeld der Australien Open waren sechs deutsche Spielerinnen und Spieler im Einsatz. Im deutschen Duell musste Maximilian Marterer gegen Yannick Hanfmann verletzt zurückziehen. Jan-Lennard Struff und Anna-Lena Friedsam setzten sich durch, während für Cedrik-Marcel Stebe und Katharina Hobgarski die Reise nach Australien bereits in der ersten Runde wieder beendet ist.

 

Maximilian Marterer v. Yannick Hanfmann

Yannick Hanfmann darf weiter auf einen Platz im Hauptfeld der Australian Open hoffen. Im innerdeutschen Qualifikationsduell profitierte er von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Kontrahenten Maximilian Marterer, der nach dem ersten Satz zurückziehen musste. Für den in Nürnberg geborenen Marterer ist das Ausscheiden doppelt bitter, hatte er doch zuletzt beim Vorbereitungsturnier in Pune eine gute Form gezeigt und war erst im Viertelfinale an Botic van den Zandschulp gescheitert. Im letzten Jahr hatte er die Qualifikation noch überstanden und in Runde eins gegen Taylor Fritz gespielt, in diesem Jahr ist die Reise bereits nach einem absolvierten Satz zu Ende.

Der 31-jährige Karlsruher Hanfmann konnte sich im vergangenen Jahr ebenfalls für die erste Hauptrunde qualifizieren und schaltete dort sogar den Lokalmatadoren Thanasi Kokkinakis aus. In der zweiten Runde erarbeitete er sich so ein Duell mit Rafael Nadal, das er erwartungsgemäß in drei Sätzen verlor. 2023 muss er noch zwei Qualifikationsrunden überstehen, um erneut den Einzug ins Hauptfeld zu schaffen. Sein nächster Gegner am frühen Dienstagmorgen (deutscher Zeit) ist dabei der Argentinier Facundo Diaz Acosta.

Dominic Stricker v. Cedrik-Marcel Stebe

Keine guten Nachrichten gab es derweil für Cedrik-Marcel Stebe. Der Württemberger aus Mühlacker ist im Viertelfinale der Qualifikation am 20-jährigen Schweizer Dominic Stricker gescheitert. In zwei einseitigen Sätzen bezwang die Nummer 119 der ATP-Rangliste den Deutschen ohne größere Mühe mit 6:3, 6:4. Der Linkshänder, der in den vergangenen Monaten auch mit Hilfe von Roger Federer an seinem Aufschlag gearbeitet hatte, ließ Stebe gerade bei eigenem Service keine Chance. Obwohl Stricker kein Vorbereitungsturnier in Australien gespielt hat, scheint er sich gut auf dem Hartplatz zurechtzufinden und trifft nun auf den US-Amerikaner Mitchell Krueger.

Für den 32-jährigen Stebe, der im September vergangenen Jahres in Como nach längerer Abstinenz mal wieder einen Challenger-Titel gewonnen hatte, geht es damit bereits nach der ersten Qualifikationsrunde wieder nach Hause. 

Jan-Lennard Struff v. Alexander Shevchenko

Besser lief es unterdessen für den ehemaligen Top 30-Spieler Jan-Lennard Struff. Er setzte sich mit 6:4, 6:4 gegen den Russen Alexander Shevchenko durch und ist damit weiterhin auf Kurs, sich zum insgesamt neunten Mal in seiner Karriere für die Australian Open zu qualifizieren. Der 32-jährige aus Wartstein in Nordrhein-Westfalen hatte nur bei einer einzigen dieser acht Teilnahmen die erste Runde überstanden, nämlich im Jahr 2018 gegen den Südkoreaner Kwon. Das daraus resultierende Zweitrundenmatch gegen Roger Federer war laut Struff ein unvergessliches Erlebnis.

Nach dem Sieg über den 22-jährigen Shevchenko, der bei seinem Australian Open-Debüt wie alle Russen in Australien unter neutraler Flagge antrat, wartet für den 1,93 Meter großen Struff in der nächsten Runde Emilio Gomez aus Ecuador.

Anna-Lena Friedsam v. Tara Würth

In guter Form präsentiert hat sich auch Anna-Lena Friedsam. Die 28-Jährige gewann ihr Qualifikationsspiel gegen die Kroatin Tara Würth souverän mit 6:1, 6:2. Die Newcomerin war dabei zu keiner Zeit auf Augenhöhe und konnte bei ihrer ersten Teilnahme an der Qualifikation in Australien kaum einen Stich setzen. Hatte sie beim United Cup in Australien noch im Mixed-Doppel an der Seite ihres Landsmannes Borna Gojo durchaus ansprechende Leistungen gezeigt, war die deutsche Nummer 108 der WTA-Rangliste an diesem Tag einen Nummer zu groß.

Für Friedsam war es der erste Auftritt nach der Finalniederlage beim 125er-Turnier in Angers im Dezember, wo sie an der US-Amerikanerin Alycia Parks scheiterte. Die Frau aus Neuwied bei Koblenz möchte in diesem Jahr den größten Erfolg ihrer Karriere wiederholen: 2016 stieß sie beim "Happy Slam" bis ins Achtelfinale vor und unterlag dort der Polin Agnieszka Radwanska. Um ähnliche Erfolge in Angriff nehmen zu können, muss sie in der Qualifikation als nächstes gegen Paula Ormaechea aus Argentinien oder Asia Muhammad aus den USA.

Astra Sharma v. Katharina Hobgarski

Katharina Hobgarski hat die erste Teilnahme an einem Grand Slam in ihrer Karriere verpasst. Die 25-jährige Saarländerin unterlag der Australierin Astra Sharma in drei Sätzen mit 3:6, 7:5 und 1:6. Die Nummer 189 der WTA, die im Tagesgeschäft auf dem zweitklassigen ITF Women's Circuit unterwegs ist, zeigte eine couragierte Leistung und gewann verdient den zweiten Satz. Im dritten durchgang gingen der Frau aus Neunkirchen, die zuletzt bei einem kleineren Turnier in Tunesien ins Viertelfinale gekommen war, dann etwas die Kräfte aus.

Die erfahrenere Astra Sharma spielte am Ende ihre Klasse aus und hofft nun darauf, das Hauptfeld zu erreichen. 2019 konnte sie bei ihrem Heim-Grand Slam glänzen, als sie in der ersten Hauptrunde ihre Landsfrau Priscilla Hon besiegte, dann aber gegen die Griechin Maria Sakkari ausschied. In diesem Jahr trifft die in Singapur geborene Australierin vorerst im Qualifikations-Halbfinale auf die Schweizerin Simona Waltert.