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"Anschnallen": Bahnradfahrerin Grabosch glaubt an Erfolge für Team-Kolleginnen

SID
Aktualisiert
Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich (v. l. n. r.) feiern die Bronzemedaille im Bahnradfahren.
Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich (v. l. n. r.) feiern die Bronzemedaille im Bahnradfahren.AFP
Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich vergeudeten keine Zeit. Am Tag nach dem geplatzten Traum vom Teamsprint-Gold bei den Olympischen Spielen in Paris drehten die deutschen Bahnrad-Asse fleißig ihre Trainingsrunden auf dem rasend schnellen Holzoval des Velodrome National und nahmen Kurs auf die nächste Medaillenjagd.

Am Mittwoch beginnt der Keirin-Wettbewerb, tags darauf fällt die Entscheidung im Kampfsprint. Und auch in der Königsdiziplin Sprint werden am kommenden Sonntag Medaillen vergeben. Spätestens dann wollen Friedrich und Hinze wieder auf dem Podium stehen - am liebsten ganz oben.

"Ich vertraue auf die Mädels, dass sie in den nächsten Tagen richtig coole Radsportgeschichte schreiben", sagte Pauline Grabosch, die als Teamsprint-Anfahrerin ihren einzigen Einsatz in Paris hatte und diesen mit Bronze beendete: "Jeder, der vor dem Fernseher oder im Publikum sitzt, darf sich gern anschnallen."

Anschnallen konnten sich die Zuschauer schon beim Spektakel zum Pariser Bahnrad-Auftakt am Montagabend. Im Teamsprint der Frauen fielen die Rekorde reihenweise. Der des deutschen Trios - die Uhr stoppte nach 45,377 Sekunden - hielt nur wenige Minuten. Für das Goldfinale reichte selbst das schnellste Rennen der Serien-Weltmeisterinnen nicht.

Bronze als Erfolg

Der dritte Platz sei dennoch "ein Gewinn", sagte Friedrich, "wir haben uns nichts vorzuwerfen." Den Abend ließen Hinze und Co. im Deutschen Haus in Paris ausklingen. Dann richtete sich der Fokus auf die großen Ziele. "Wir haben die Bahn kennengelernt, wir wissen, dass sie sehr schnell ist. Das nehmen wir mit", sagte Friedrich. Hinze kündigte an: "Es ist noch nicht vorbei."

Die Motivation ist groß, das Selbstvertrauen auch. Dass der Weltrekord von den siegreichen Britinnen sowie Neuseeland nochmals verbessert wurde, war nicht zu ändern. "Wir wissen, was wir draufhaben", sagte Bundestrainer Jan van Eijden: "Wir sehen aber auch, wie dicht das Niveau an der Spitze ist. Jetzt geht es darum, fokussiert zu bleiben und das Beste zu geben."