Alex Zverev vor BMW Open München 2023: "1-2 Prozent bis ich mich wieder da fühle"
Womöglich hat er bereits in München wieder die Möglichkeit, eines dieser "Top-Matches" zu spielen und zu gewinnen, denn mit Holger Rune und Taylor Fritz schlägt auch die Elite beim ATP-250-Turnier in Bayern auf.
Der Plan bei den BMW Open München 2023: Über Erfolge im Ranking austeigen
Alexander Zverev ist an 3 gesetzt. Ein Privileg, dass er zuletzt nicht immer genießen durfte: "Die letzten Jahre war ich immer Top-4 oder Top-5 gesetzt", erklärte er im Vorfeld des drittgrößten deutschen Tennis-Turniers: "Jetzt muss ich gegen Jungs wie Medvedev, Alcaraz oder Djokovic schon in der 3. oder 4. Runde ran, jedes Mal. Hätte ich eines der Matches in Indian Wells oder Monte Carlo gewonnen, hätte ich wieder die Möglichkeit gehabt, hoch zu stehen. Mir fehlen wirklich nur diese 1-2 Prozent, um so ein Match zu gewinnen. Und dann kann man sagen, dass ich mich zu 100 Prozent wieder da fühle."
Alex Zverev übt Kritik an Medien
Kritisch äußerte sich der Olympiasieger über die Art und Weise, wie seine Interviews in den Medien präsentiert werden. Es wurde demnach Sachen geschrieben, die er "nie im Leben gesagt" habe. Dabei bezog er sich auf die Situation um Nadal im vergangenen Jahr. Zverev hatte ausgesagt, mit Nadal gut mitgehalten zu haben, doch die Presse legte es so aus, als habe er gesagt, dass er die French Open gewonnen hätte, wenn die Verletzung nicht gewesen wäre.
"Wenn meine Worte nicht umgedreht werden, dann bin ich immer sehr gerne offen", kündigte der 25-Jährige an: "Aber wenn noch öfter meine Worte in die Richtung ausgelegt werden, wie es der Presse passt, oder aus der man eine Geschichte machen kann, dann werde ich irgendwann auch einfach politisch korrekt sein und das sagen, was alle anderen auch sagen."
Zverev steigt am Mittwoch im Achtelfinale in das Turnier von München ein, in der 1. Runde hatte er ein Freilose. Auf Rune könnte er frühestens im Halbfinale treffen, auf Fritz erst im Finale.