Real dominiert die Zone und das Spiel, ALBA ohne Chance
Eine gute und eine schlechte Nachricht vor dem Spiel für alle ALBA-Fans: Während Point Guard Maodo Lo wieder mitwirken konnte, fiel Power Forward Luke Sikma verletzungsbedingt aus. Auch die Gastgeber aus Madrid hatten umgestellt: Adam Hangar, der eigentlich als Flügelspieler bekannt ist, begann im Spielaufbau. Die Madrilenen starteten 8:2 in die Partie und kontrollierten die Bretter, sammelten Blocks und Rebounds. In der Zone war Center Walter Tavares zu Beginn kaum zu bezwingen. Schon nach sechs Minuten war Real mit 20:8 davongezogen. Anschließend kam der Deutsche Meister besser ins Spiel – Procida verkürzte mit sechs schnellen Punkten auf 20:26 nach den ersten zehn Minuten.
Real behielt im zweiten Viertel die Kontrolle. Wieder dominierte ein Big Man: der französische National-Center Vincent Poirier. Spätestens jetzt machte sich das Fehlen von Sikma bemerkbar. Der Madrider Größenvorteil zeigte sich vor allem beim Rebounding. Die eingesammelten Abpraller nutzte Real, um immer wieder schnell nach vorne zu spielen. Halbzeitstand: 53:37.
Im dritten Spielabschnitt wuchs der Vorsprung der Hausherren weiter – Real startete mit einem 10:2-Lauf. ALBA fehlte die Energie, um sich zurückzukämpfen. Zu diesem Zeitpunkt hatten Real bereits 20 Rebounds mehr eingesammelt als Berlin. Auch wenn das Viertel ausgeglichen verlief, ging Real mit 70:52 in den Schlussabschnitt.
Veteran Sergio Rodriguez fand immer mehr Spaß am Spiel und verbuchte seine beste Saisonleistung (13 Punkte, neun Assists). Poirier (mit 19 Punkten Spieler des Spiels) wütete weiter unter dem Korb. Immerhin erzielte ALBA-Nachwuchsspieler Elias Rapieque kurz vor Schluss die ersten Euroleague-Punkte seiner Karriere. Berlin betrieb aber nur noch Ergebniskosmetik. Endstand: 90:72 für Real Madrid.