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5.000 Euro Strafe für "UEFA Mafia"? SK Brann Bergen protestiert öffentlich

SID
Fans des SK Brann Bergen.
Fans des SK Brann Bergen.Profimedia
5.000 Euro Geldstrafe, weil ein paar Fans die UEFA als "Mafia" beschimpfen? Diese Buße brachte den norwegischen Fußball-Klub Brann Bergen auf die Barrikaden. Die Rufe der Anhänger beim Champions-League-Spiel der Frauen gegen den SKN Pölten, schrieb Präsident Aslak Sverdrup in einem offenen Brief im britischen Guardian, seien vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.

Brann hatte deswegen Protest gegen die Strafe eingelegt - dieser wurde der Zeitung Bergens Tidende zufolge aber abgeschmettert. Doch Sverdrup und Brann, der frühere Verein von Bayern-Trainer Alexander Straus, wollen die Sache damit nicht auf sich beruhen lassen. Zum einen, weil der Klub die Strafe als unverhältnismäßig hoch ansieht: Sie beträgt die Hälfte der Buße, die bei den Männern in vergleichbaren Fällen fällig wird - die Frauen bekommen aber nur ein Fünfzigstel oder weniger der Prämien.

"Richtige und wichtige Diskussion"

Zum anderen möchten Sverdrup und Brann eine Debatte darüber anstoßen, was sich die Fußball-Gewaltigen so alles gefallen lassen müssen. Wer Rufe wie jene am 31. Januar in Bergen bestrafe, meinen die Norweger, setze Kritik an der UEFA mit Diskriminierung und Rassismus gleich. Sverdrup spricht bei TV 2 von einer "richtigen und wichtigen Diskussion".

Die Brann-Fans unterstützen den Vorstoß ihres "Chefs" erwartungsgemäß. Und sie wollen sich den Mund nicht verbieten lassen: Doppelhalter mit der Aufschrift "UEFA Mafia" gehören in Bergen inzwischen zum guten Ton.