38 Jahre nach Abschied: Mircea Lucescu erneut Nationaltrainer Rumäniens
"Ich habe alles getan, um das Angebot abzulehnen", sagte Lucescu bei seiner Vorstellung in Bukarest am Dienstag: "Aber ich kann der Nationalmannschaft nicht 'Nein' sagen, das wäre feige von mir gewesen." Seiner Ansicht nach hätte ein Jüngerer den Job übernehmen sollen, erklärte der erfahrene Coach, der Rumänien 1984 zur Europameisterschaft nach Frankreich geführt hatte, seine ungewöhnliche Antrittsrede.
Lucescu hoffe, den "Altersnachteil" mit seiner "Erfahrung" ausgleichen zu können. Bis November 2023 trainierte er zuletzt den ukrainischen Erstligisten Dynamo Kiew. Mit Schachtar Donezk hatte er zuvor achtmal die ukrainische Meisterschaft gewonnen. Auch Engagements bei Inter Mailand (1999) und der türkischen Nationalmannschaft (2017 bis 2019) stehen unter anderem in der Vita des früheren rumänischen Nationalspielers.
Lucescus Vorgänger Iordanescu hatte trotz des besten EM-Abschneidens seit 2000 auf eine Verlängerung seines Vertrags verzichtet. In Deutschland hatte er sein Team bis ins Achtelfinale geführt und mit guten Auftritten überzeugt.